|
VfL Bochum
|
20:30 |
TSG 1899 Hoffenheim
|
Am Donnerstagnachmittag verschwanden Christian Hochstätter und Peter Neururer hinter verschlossenen Türen. Worum es ging, war spätestens nach dem Vormittagstraining klar – eine schnelle Entscheidung in der Frage herbeiführen, ob man Adnan Zahirovic verpflichtet. Die beiden Verantwortlichen dürften sich schnell einig gewesen sein. Der Tenor: „So eine Chance bekommen wir so schnell nicht wieder.“
Mit Bosnien auf WM-Kurs
Der 23-jährige Mittelfeldspieler, der zuletzt an Dinamo Minsk in Weißrussland ausgeliehen war, hat sein Engagement beim russischen Erstligisten Spartak Nalchik beendet und ist deshalb ablösefrei zu haben. „Wir hatten ihn auf eine Empfehlung hin eingeladen“, erklärte Hochstätter. „Er hat gleich gezeigt, dass er für uns eine Verstärkung sein kann.“
Als Zahirovic am Mittwoch zum ersten Mal mit seinen vermeintlich neuen Mitspielern trainierte, zeigte er gleich, dass er ein Abräumer ist und langte in der Einheit ordentlich hin. Das macht er seit einigen Monaten auch im Trikot der bosnischen Nationalmannschaft. Dort ist er Stammspieler und hat großen Anteil daran, dass sein Team als aktueller Tabellenführer auf dem Sprung zur Weltmeisterschaft in Brasilien ist.
Ein Angreifer soll noch kommen
In fünf von sechs Qualifikationsspielen stand der 1,84 Meter große Defensivspieler in der Startformation. Hochstätter hatte sich im Vorfeld der Verpflichtung nicht gescheut, den ehemaligen Bochumer Spielmacher Zvjezdan Misimovic um eine Einschätzung des Akteurs zu bitten. Zahirovic dürfte schon in den nächsten Stunden beim VfL einen Vertrag unterzeichnen.
Doch damit nicht genug: Auch Mario Jelavic wird zum VfL Bochum kommen. Zwar hatten die Bochumer, als sich der Kroate in der letzten Woche im Training präsentierte, zunächst noch Bedenken wegen einer möglichen Verpflichtung, aber die sind mittlerweile nicht mehr vorhanden. „Erst in etwa vier Wochen wird sich entscheiden, ob er eine Spielgenehmigung für die U23 erhält. Solange können wir nicht warten. Das Risiko ist überschaubar“, begründet Hochstätter den Transfer.
Ungeachtet der beiden Verpflichtungen ist der wirtschaftliche Spielraum des VfL noch groß genug, um bis zum Ende der Transferperiode einen fertigen Angreifer unter Vertrag zu nehmen. Hochstätter: „Wir sind dabei.“ Bislang kamen alle Zugänge ablösefrei.
Dieses Thema im Forum diskutieren »
