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Bezirksliga-Relegation
"Es ist wie ein Lotteriespiel"

Bezirksliga: Aus zwölf mach eins
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Die Lotterie ist eröffnet. So muss das Motto der am Donnerstag beginnenden Relegation lauten, an deren Ende nur ein Bezirksligist den Aufstieg bejubeln darf.

Dabei duellieren sich die zwölf Tabellenzweiten der jeweiligen westfälischen Ligen, um doch noch die letzte Ausfahrt gen Landesliga nehmen zu dürfen.

Dass die Reise dorthin jedoch lang und beschwerlich ist, steht außer Frage und liegt an mehreren Faktoren: Nach einer ohnehin schon schlauchenden Saison, die in der Rückrunde ob zahlreicher Spielausfälle mit vielen englischen Wochen gespickt war, gehen viele Teams bereits auf dem Zahnfleisch. Zwischen einer etwaigen Finalteilnahme und der Vorbereitung zur neuen Saison stünden weiterhin nur ein bis zwei Wochen Regenerationszeit zur Verfügung.

Zumal auch der Modus der Relegation recht erbarmungslos daherkommt: Im K.O-System treten die Teams gegeneinander an. Verlieren ist strengstens verboten. Da macht es der Umstand nicht leichter, dass die Leistungsstärke der Konkurrenten schwer einzuschätzen ist.

"Unsere Chancen stehen 1:12"

Michael Hellekamp, Coach von Rot-Weiß Deuten, beziffert die Aussichten seiner Elf daher ironisch: „Unsere Chancen stehen rechnerisch 1:12. Es ist wie ein Lotteriespiel.“ Das bevorstehende Match gegen den VfB Günnigfeld sei somit eine Wundertüte: „Wir lassen uns überraschen.“ Auch der VfB-Verantwortliche Michael Krumm stimmt seinem Kollegen zu: ,,Wir haben keine Ahnung, wie stark der Gegner wirklich ist. Man recherchiert natürlich im Internet, liest sich ein paar Spielberichte durch, aber im Grunde sehe ich die Chancen bei 50:50.“ Hinzu kommt, dass bei den Günnigfeldern gleich sechs Spieler während der Relegation auf Mallorca weilen.

Derartige Sorgen müssen sich vier Teams zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht machen. Der SV Heide-Paderborn, SVF Herringen, SC Dorstfeld und SV Vestia Disteln erhielten in der ersten Runde ein Freilos und steigen erst Sonntag in den Poker um den Aufstieg ein.

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