Startseite » Fußball » Regionalliga

Wuppertaler SV
Insolvenz oder doch weiter 4. Liga?

Wuppertaler SV: Insolvenz oder doch weiter Regionalliga?
VfL Bochum
VfL Bochum Logo
20:30
TSG 1899 Hoffenheim Logo
TSG 1899 Hoffenheim
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

Nach der gewonnenen Wahl steht die Frage im Raum, wie es jetzt weitergeht. Klar ist, dass die Initiative WSV 2.0 keine Einsicht in irgendwelche Zahlen hatte.

Die bis dato genannten Summen – und das wurde im Laufe der Mitgliederversammlung mehrmals deutlich betont – basieren auf Aussagen in Fernsehberichten und Zeitungen. Es kann sein, dass ein Großteil davon bereits bezahlt ist, oder auf Summen verzichtet wird.

Auch Friedhelm Runge selbst hatte in einem Brief zu Beginn der Veranstaltung angekündigt, bei Verbleib in der Regionalliga auf einen hohen Anteil der Schulden zu verzichten, sofern er steuerlich dadurch keinen Nachteil hat. Der Verein müsste in dem Fall nur die Höhe der Schenkungssteuer selbst stemmen. Sollten sich ein oder mehrere Geldgeber finden, die bereit sind, die Schulden zu tilgen, kann eine Insolvenz vermieden werden.


Eine Entscheidung, ob der Verein in die Insolvenz geht, kann sich somit bis zum 30. Juni hinziehen. Auch hierbei wäre der neue Vorstand jedoch auf eine Zusammenarbeit mit Runge angewiesen. „Es wird für alle Beteiligten einfacher, wenn man eine Lösung findet, die einvernehmlich stattfinden kann“, betonte Jürgen Harmke von der Initiative 2.0. Nicht zu vergessen ist, dass bei einer Planinsolvenz die Gläubigerversammlung dem Insolvenzplan des Insolvenzverwalters zustimmen muss, ehe der Verein wieder auf frische Beine gestellt werden kann.

Stellen Runge und EMKA sich quer, kann es passieren, dass der Verein liquidiert werden muss, also komplett aufgelöst wird und in der Kreisliga neu startet. „Letztendlich hoffen wir, dass auch da das rot-blaue Herz, das Herr Runge schon oftmals bewiesen hat, sich wieder durchsetzt.“ Wie hoch die Schulden und Verbindlichkeiten des WSV wirklich sind, wird vom neuen Verwaltungsrat und vom Anfang der Woche gewählten Vorstand so schnell wie möglich überprüft. „Wir müssen auswerten, wer überhaupt mit wem einen Vertrag abgeschlossen hat und danach werden wir genau schauen“, kündigt Harmke an. „Es gilt ein vernünftiges Fundament zu schaffen und dabei müssen wir drauf achten, was für den Verein zielführend ist.“

Im Anschluss an die Veranstaltung wurden sofort Gespräche mit der Mannschaft aufgenommen. Harmke: „Das haben wir sehr bewusst als symbolische Handlung getan, um zu zeigen, wie wichtig uns das Team ist. Aber auch hier gilt, ohne Zahlen können wir nichts versprechen.“ Gerüchte, die während der Versammlung auftauchten, dass Peter Radojewski als Trainer des Wuppertaler SV zurückkehrt, kommentierte Harmke nicht.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel