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Waldhof Mannheim
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13:30 |
Rot-Weiss Essen
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Thomas Kalt, der bis zu seinem Abgang im Juli 2012 knapp zwei Jahre lang das Amt des Geschäftsführers beim OFC bekleidet hatte, hat nach Informationen der "Thüringer Allgemeinen" bei der Staatsanwaltschaft Selbstanzeige erstattet. Kalt rückt im Zusammenhang mit der brisanten finanziellen Situation bei den Hessen immer mehr in den Fokus, da er am Bieberer Berg 20 Jahre lang in verschiedenen Funktionen, unter anderem als Vize-Präsident, tätig war.
Die Frage lautet: War es Absicht oder Unwissenheit?
Wie die Offenbacher kürzlich feststellten, ist ihr Schuldenstand mit 9,1 Millionen Euro weit höher, als im Herbst noch angenommen und als im Nachlizenzierungsverfahren für die 3. Liga (dem DFB wurden am 20. September 2012 nur 4,7 Millionen Euro mitgeteilt) angegeben. Der Verband beschloss vergangene Woche bereits, dem Klub für "Verstöße im Rahmen des wirtschaftlichen Zulassungsverfahrens zur Spielzeit 2012/2013" am Ende der Saison zwei Zähler abzuziehen. Die Suche nach den Ursachen für diese gravierende Fehlinformation läuft derweil weiter - nicht zuletzt wird die Korrektheit der Buchführung stark angezweifelt. Kalt selbst sieht sich indes keines Vergehens schuldig. Er habe stets für das Wohlergehen, in schwierigen Phasen gar für die Existenz des Vereins gekämpft und sich dabei "immer korrekt verhalten". Die Selbstanzeige soll ihm zufolge lediglich dazu dienen, den Aufklärungsprozess möglichst schnell voranzutreiben.
Mittlerweile ist der 48-Jährige beim Ligakonkurrenten Rot-Weiß Erfurt Geschäftsführer und bekommt vom RWE-Präsidenten Rolf Rombach Rückendeckung. Er sei vom ersten Tage an unterrichtet gewesen und vertraue Kalt zu hundert Prozent, wie Rombach gegenüber der "Thüringer Allgemeinen" erklärte.
