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WF: Bezirksliga kompakt
"Vor dem 16er spielen wir Handball"

Westfalen: Bezirksliga kompakt
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Nach einer sehr starken Hinrunde lässt Viktoria Resse zum Rückrundenstart nach. Trainer Norbert Sander weiß, wo die Schwachpunkte in seiner Mannschaft sind.

Bezirksliga Westfalen 6

Im Aufstiegskampf der Gruppe 6 musste das Führungsduo an der Spitze herbe Rückschläge hinnehmen. Die SG Hemer verlor gegen den Abstiegsbedrohten TSV Fichte Hagen mit 1:3. Zwar konnte Ömer Kaba die Hemer nach acht Minuten bereits in Führung bringen, ein Doppelschlag von Thomas Plaut und Patrick Plaut vor der Pause drehte die Partie. Per Strafstoß verwandelte Patrick Plaut zum Endstand. „Ich bin über das Ergebnis maßlos enttäuscht“, berichtet Hemer Trainer Stefan Odenhausen. „Wir haben nach einem guten Beginn den Faden verloren, bei den Gegentoren waren wir einfach unkonzentriert. Auch der Strafstoß war unnötig, weil es keine torgefährliche Situation war. Da waren wir einfach zu ungestüm und der Elfmeter war klar berechtigt.“

"Können in der Bezirksliga mitspielen"

Den möglichen Sprung an die Tabellenspitze hat der VfL Schwerte verpasst, der VfB Schwelm konnte durch den 4:2-Erfolg wieder Hoffnungen im Abstiegskampf wecken, auch wenn der Rückstand auf das rettende Ufer immer noch fünf Punkte beträgt. „Wenn man einzelne Spiele von uns nimmt, denke ich, dass man sagen kann, dass wir durchaus mitspielen können in der Bezirksliga“, analysiert Schwelms Spielertrainer Bastian Zarnekow. „Und wenn wir jede Woche das abrufen können, bin ich mir sicher, dass wir unten rauskommen. Der Sieg gegen Schwerte war meiner Meinung nach hochverdient.“

Nutznießer des Favoritenstrauchelns ist der SC Obersprockhövel. Durch ein Tor von Dustin Najdanovic in der 72. Spielminute siegte die Mannschaft von Trainer Dieter Iske mit 1:0 gegen EtuS/DJK Schwerte. Dadurch rangiert der SCO jetzt auf dem zweiten Tabellenrang mit einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer Hemer.

Bezirksliga Westfalen 7:

Gleich zweimal konnte an diesem Wochenende in der siebten Staffel eine tabellarisch unterlegene Mannschaft das Spiel zu ihren Gunsten drehen. Eine davon ist der TuS Wickede Ruhr, der einen 0:1-Rückstand noch vor der Pause egalisieren und in der 78. Minute sogar in Front gehen konnte. Dieser knappe 2:1-Sieg bringt die Mannschaft an das rettende Ufer, denn der somit erkämpfte 14. Platz würde den Klassenerhalt bedeuten. Da es in der Liga jedoch sehr eng zugeht, wird nahezu jedes Spiel zum Entscheidungsmatch für die Kontrahenten.

Durch gute Zugänge in die Erfolgsspur

Auch der TuS Wiescherhöfen konnte den Abpfiff des Schiedsrichters bejubeln. Ebenso wie die Mannschaft von Wickede Ruhr konnte auch Wiescherhöfen das Spiel drehen, man kletterte somit drei Plätze nach oben. Unter dem Strich bleibt TuS Wiescherhöfens Trainer Mark Bördeling nach dem Auswärtssieg bei der TuS Lohauserholz "sehr zuversichtlich, was den Verbleib in der Liga betrifft". Man habe "zurecht gewonnen", so Bördeling, denn der Trainer sah, wie seine Mannschaft "den Gegner in der zweiten Halbzeit dominierte". Obwohl man mehrere Langzeitverletzte zu beklagen hat, ist der Trainer besonders mit den "Neuzugängen zufrieden, die sich gut in die Mannschaft eingefunden haben. Wir müssen uns nur auf uns konzentrieren. Dann bleiben wir in der Bezirksliga."

Bezirksliga Westfalen 8:

Wetterbedingt konnten nur fünf Spiele stattfinden, doch auch die reichten für kleinere Überraschungen. So konnte der Werner SC einen 1:0-Sieg gegen die SuS Kaiserau feiern und drei enorm wichtige Punkte gegen den Abstieg einfahren, ohne selbst ein Tor geschossen zu haben. Den einzigen Treffer im Spiel markierte die Mannschaft aus Kaiserau - leider ins eigene Netz. Somit gelang es dem Werner SC, Kontakt zum Rest der Liga zu halten. Im nächsten Spiel geht es gegen den Tabellennachbarn SG Alemannia Scharnhorst, da muss sich die Elf vom Werner SC ein wenig mehr einfallen lassen, um einen sehr wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu bestreiten.

"Die Jungs waren schon immer gut, aber es fehlte an Fitness"

Etwas turbulenter ging es zwischen dem Königsborner SV und dem Hörder SC zu. In einem Spiel mit fünf Toren lag die Mannschaft aus Königsborn zwar früh mit 0:1 hinten, hatte am Ende aber die Nase mit 3:2 wieder vorn. SV-Trainer Frank Griesdorn hat die Mannschaft übernommen, als man mit einem einzigen Punkt auf dem letzten Tabellenplatz stand. Schnell erkannte er: "die Jungs waren schon immer gut, aber es fehlte an Fitness." Um über die Winterpause in Schuss zu kommen, trainierte man an kalten Wintertagen auch in der Halle. Die Rechnung scheint aufgegangen zu sein, denn obwohl Trainer Griesdorn "leider viele Verletzte zu beklagen" hat, scheint es, als habe man einen Weg aus der Krise gefunden, denn mit dem momentan zwölften Tabellenrang würde man die Klasse halten.

Bezirksliga Westfalen 9

Auch die neunte Staffel konnte mit Überraschungen aufwarten. Unter anderem konnte der VfB Habinghorst die SpVg BG Schwerin mit 2:1 niederringen. Nach einer höhepunktarmen ersten Halbzeit schoss sich die Mannschaft aus Habinghorst mit zwei Toren in Front, daran konnte auch das Gegentor in der Nachspielzeit nichts mehr ändern. Damit scheinen die Habinghorster auf einem guten Weg: sieben der insgesamt mageren vierzehn Zähler konnten in den letzten drei Spielen konnten eingefahren werden. Einer davon auch letzte Woche gegen Viktoria Resse.

"Vor dem 16er spielen wir Handball"

Apropos Viktoria Resse. Die Mannschaft von Trainer Norbert Sander spielte eine sehr gute Hinrunde, kam aber nach dem 1:1 gegen den VfB Habinghorst in der Vorwoche auch am Sonntag nicht über ein enttäuschendes 0:0 gegen den Tabellenletzten aus Hassel hinaus. Man hat somit schon vier Punkte im Kampf um Platz eins verschenkt, was Sander als "eine Frage der Konzentration" betitelte. Da man "in den letzten Spielen etwa 75 bis 80 Prozenz Ballbesitz hatte und defensiv total überlegen" war, schlussfolgert der Trainer, man "bräuchte eigentlich gar keinen Torwart". Statt eines Keepers würde der Trainer wohl lieber mit einem weiteren Stürmer spielen, denn vor dem gegnerischen Tor sind seine Jungs "blockiert". Natürlich ist er "zufrieden mit der Mannschaft", aber er hat die große Schwachstelle in den letzten Spielen erkannt: "Wir haben pro Spiel fünf bis sechs Hundertprozentige und es fällt kein Tor, die ganz, ganz Dicken machen wir einfach nicht". Da Sander den Verein als "sehr seriös" bezeichnet und in sportlicher Hinsicht zuversichtlich in die Zukunft blicken kann, macht er "nächste Saison sehr gerne weiter". Man darf gespannt sein.

Bezirksliga Westfalen 10

Tabellenführer Horst-Emscher ließ mit der zweiten Niederlage in Folge erneut Federn. Gegen Vorwärts Kornharpen setzte es ein 1:4. Timo Höhn, Pascal Groß (2) und Gökhan Turan erzielten die Treffer für die siegreichen Gäste, Alexander Kauls verwandelter Elfer brachte nur den zwischenzeitlichen Anschluss zum 1:2.

Mit einem deutlichen 5:0-Sieg festigte der SC Weitmar den dritten Tabellenrang, Gelsenkirchen-Hessler verpasste den Sprung aus der Abstiegszone. Kurios: Patrick Rüsenberg und Stephan Nusser halfen der Heimmannschaft mit je einem Eigentor. Die restlichen Treffer erzielte allesamt Marc Jansen. „Acht Tore in den letzten drei Spielen ist natürlich eine Hausnummer, dennoch schöpft er sein Potenzial nicht immer vollends aus“, hebt sein Trainer Dirk Wischnewski den Zeigefinger. „Insgesamt ist das Spiel vielleicht um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen. Mir hat es aber imponiert, dass Hessler nicht aufgesteckt hat und auch nach dem 0:4 und 0:5 nicht aufgehört hat, Fußball zu spielen. Die sind auch kein Fallobst, das man im Vorbeigehen weghaut. Wir können uns bei unserem Keeper Oliver Lersch bedanken, dass er keinen Druck hat aufkommen lassen.“

Für Kaltehardt wird die Luft dünner

Im Bochumer Abstiegsderby feierte der Polizei SV Bochum einen wichtigen 3:1-Erfolg gegen Bochum-Bergen. Daniel Gavranovic brachte die Heimmannschaft früh in Führung, Mario Djordjic erhöhte kurz vor der Halbzeit auf 2:0. Nur zwei Minuten später erzielte Nico Tewes den Anschluss für Bochum-Bergen. Mit seinem vierten Saisontor entschied wieder Gavranovic die Partie zu Gunsten vom PSV. Für TuS Kaltehardt hingegen wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner. Nach dem 0:2 gegen Herne-Süd beträgt der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz zwar nur drei Punkte, allerdings hat die Mannschaft von Trainer Thomas Holz vier Spiele mehr als die Konkurrenz. Die Tore für Herne erzielten Chris Eitner und Semik Mizrak.

Bezirksliga 11

Mit einem 2:2 konnte der Tabellen-17. VfL Reken den Zweiten Rot-Weiß Deuten ärgern. Daniel Edeler brachte die Reker mit seinem zehnten Saisontreffer bereits nach zehn Minuten in Führung. Nur wenige Sekunden vor dem Pausentee konnte Jonas von Gostmoski das Ergebnis neutralisieren. Hendrik Wiersch (Deuten) und Michael Maas (Reken) erzielten die weiteren Tore. Rekens Trainer Miroslaw Giruc war mit der Leistung seiner Mannschaft durchaus zufrieden. „Wir haben engagiert angefangen und früh ein Tor erzielt. Bis zum 1:1 haben wir das Spiel eigentlich kontrolliert, nur kassieren wir viele Tore aus Fehlern, die nicht passieren dürfen.“ Dennoch ist Giruc optimistisch, auch im Nachholspiel gegen den FSV Gescher zu überraschen: „Wir werden auch denen wieder Probleme bereiten.“

"Schwung für die kommende Woche mitnehmen"

Der ASV Ellewick konnte im Abstiegskampf mit einem 6:1-Sieg beim FC Marl einiges an Selbstvertrauen aufbauen und schöpft neue Hoffnung. „Das Spiel war auf keinen Fall so deutlich, wie das Ergebnis aussagt. Ich glaube Marl hat drei oder vier Mal Pfosten oder Latte getroffen und nach fünf Minuten einen Elfmeter verschossen. Da kann das Spiel auch ganz anders ausgehen“, analysiert Ellewicks' Coach Olaf Oing. „Wir haben schon zuletzt viele gute Ergebnisse eingefahren und werden Schwung in die kommende Woche mitnehmen.“

YEG Hassel manifestierte seine Tabellenführung mit einem 2:0 gegen den RC Borken-Hoxfeld. Cengiz Balci brachte die YEG in der 68. Minute in Führung, der eingewechselte Artur Fell markierte den Endstand. Aufgrund des Patzers von Rot-Weiß Deuten beträgt der Vorsprung auf die Nicht-Aufstiegszone zehn Punkte.

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