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Westfalenliga 2
Aufstieg? Nein, danke!

Westfalenliga 2: Aufstieg? Nein, danke!
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Es ist schon eine merkwürdige Situation in der Westfalenliga 2. Sieben Vereine mischen im Kampf um den Aufstiegsplatz mit, doch nur einer will aufsteigen.

So klingt es wenigstens, schenkt man den Aussagen der Verantwortlichen Glauben. Außer dem ASC 09 will anscheinend kein Verein wirklich den Gang in die Oberliga antreten.

Der FC Brünninghausen ist ein gebranntes Kind. Vor Beginn der vergangenen Saison teilte der Verein unmissverständlich mit, dass das Ziel ganz klar Aufstieg lauten würde. Da in der letzten Spielzeit durch die Ligenreform bis zu sechs Teams den Ligensprung schaffen konnten, war diese Vorgabe auch nicht verwunderlich. Doch was folgte, war ein Horrorjahr im Abstiegskampf. Dementsprechend übt sich der gesamte Verein diesmal in Zurückhaltung. Trotz Herbstmeisterschaft spricht niemand vom Aufstieg. Die Konkurrenten folgen weitestgehend dem Beispiel des FCB.

Wongrowitz geht von Platz eins oder zwei aus

Auch bei der Westfalia aus Wickede – die gleichauf mit Brünninghausen an der Spitze steht – wird der Schein aufrecht erhalten, dass die Oberliga kein Thema sei. Selbst als Dominik Lipki zum Rückrundenstart seine Mitspieler anfeuerte, „den Traum von der Oberliga wahr werden zu lassen“, erklärte sein Trainer Marko Schott, dass Lipki diese Aussage ja nur spontan zur Motivation getätigt habe. Aufstiegsambitionen? Gibt es offiziell auch weiterhin nicht.

Der 1. FC Kaan-Marienborn wirkt mit sechs Punkten Rückstand auf die Spitze ein wenig im Hintertreffen, doch die Mannschaft aus dem Siegerland hat zwei Spiele weniger absolviert, als die beiden Dortmunder Klubs an der Spitze. Peter Wongrowitz gibt sich nach dem gelungen Rückrundenstart mit dem Sieg gegen Brünninghausen jedenfalls etwas offensiver und sagt „Für uns ist noch alles drin. Ob Platz eins oder Platz zwei, das werden wir dann sehen.“ Auch bei der DJK TuS Hordel lautet die Marschrichtung eher locker „mal sehen was geht“, als „voll angreifen“.

Entscheidender Impuls durch Rios?

Dass sich SW Wattenscheid 08 und der SV Zweckel mit großen Ansagen zurückhalten, ist hingegen verständlich. Die beiden Aufsteiger spielen eine richtig gute Saison und mischen ganz oben mit, doch diese Entwicklung kam vor allem im Fall Zweckel überraschend. Bei den 08ern hat man die eigenen Ziele immerhin vorsichtig nach oben korrigiert. Statt Nichtabstieg geht es nun um einen einstelligen Tabellenplatz, gab Bayram Kollu zu.

Der einzige Verein, dem seine Ambitionen deutlich anzumerken sind, ist der ASC 09. Denn dort entschieden sich die Verantwortlichen kurz vor Rückrundenbeginn noch für einen Trainerwechsel. Jörg Silberbach musste gehen, weil seine Vorgesetzten mit der Hinrunde nicht zufrieden waren. Ein klares Zeichen, dass Daniel Rios der Mannschaft die nötigen Impulse geben soll, um doch noch Platz eins zu erreichen.

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