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Kaan - FCB 1:0 (0:0)
Nowak feiert gelungenen Einstieg

WL 2: Kaan siegt 1:0 gegen Brünninghausen
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Der FC Kaan-Marienborn konnte durch einen Treffer von Steve Sam in der 50. Minute das Spitzenspiel gegen Tabellenführer Brünninghausen 1:0 für sich entscheiden.

Nach 16 Wochen Winterpause in Kaan-Marienborn konnten die Käner am 17. Spieltag der Westfalenliga 2 endlich wieder im heimischen Breitenbachstadion mitmischen. Trainer Peter Wongrowitz blickte nach Abpfiff amüsiert auf die Wetterverhältnisse im Siegerland: „Ich habe im Vorfeld ja gewusst, dass ich nach Siegen gehe - aber nicht, dass ich nach Sibirien gehe."

1. FC Kaan-Marienborn: Nowak, Gänge, Reed, Jörgens, Trilling, Waginzik (82. Wäschenbach), Thomassen (90. Schmidt), Wurm, Gündüz (75. Firat), Sam, Jung FC Brünninghausen: Piontek, Balihadzic, Bielmeier, Ostrowski (55. Wazian), Gondrum, Cosgun, Kluy, Barton, Köster (55. Polok), Kohl, Harbott Tor: 1:0 Steve Sam (50. Minute) Schiedsrichter: Vasili Nedic (Iserlohn) Zuschauer: 110

Die Partie wurde ihrem Titel "Spitzenspiel" gerecht. Beide Teams zeigten sich kämpferisch und aggressiv. In der ersten Hälfte hatten jedoch die Käner das Heft in der Hand. Die Abwehr stand kompakt und war immer einen Schritt schneller als die Offensive der Brünninghauser. Auch nach vorne lagen die gefährlicheren Angriffe auf Seiten der Siegener. Die beste Chance hatte Neuzugang Bülent Gündüz in der 34. Minute. Der Dortmunder Keeper Piontek kratzte den Ball jedoch gerade noch rechtzeitig von der Linie und hielt seine Mannschaft damit im Spiel. Wongrowitz lobte nach Abpfiff seine neue Nummer 19. „Bülent arbeitet unglaublich viel und rennt in einem Spiel mehrere Kilometer. So einen wie ihn, der jeden Zweikampf an nimmt und diesen auch oft gewinnt, brauchen wir."

Schiri Nedic erwischte nicht den besten Tag

In der zweiten Hälfte drückten die Gäste die Käner in die eigene Hälfte, kamen jedoch selten zum zwingend torgefährlichen Abschluss. Die Siegener nutzten ihre Chance in Fom von Kontern. Nachdem Teamkollege Thomassen sich in der 48. zunächst nach einem starken Sprint den Ball zu weit vorlegte und somit eine gute Chance vergab, wusste Steve Sam in der 50. Minute das Leder in den Kasten zu schießen. Der 26-Jährige ließ sich von seinen Teamkollegen feiern und bildete mit seinen Fingern ein Herz in Richtung der Fans, die sich trotz des Schneeregens auf den Zuschauerrängen versammelt hatten.

In der folgenden Spielphase hatte Schiri Nedic viel zu tun und lag mit seinen Entscheidungen nicht immer richtig. Besonders kurios war jedoch eine Spielszene: Ein Spieler des FC Kaan-Marienborn köpfte den Ball im eigenen Strafraum versehentlich vor die Füße eines Brünninghauseners – und Nedic pfiff Abseits. Nach Abpfiff der Partie versuchten einige mitgereiste Anhänger der Dortmunder von dem Unparteiischen dafür eine Erklärung zu bekommen – vergeblich.

"An der Theke sind alle Profis"

Dominique Nowak, der im Winter vom Oberligisten SV Lippstadt kam, feierte einen gelungenen Einstand und hielt vor allem in der Schlussphase mit überzeugenden Paraden den Sieg der Käner fest. Der 27-Jährige Neuzugang schließt die Lücke der verletzungsbedingt fehlenden Keeper Erlmann und Koch. Angst, dass sich der Verletzungsfluch zwischen den Siegener Pfosten auch auf ihn überträgt, hat er nicht. „Ich fühle mich hier total wohl und freue mich, dass ich bei so einer Top-Mannschaft spielen darf.“ Er blickt zuversichtlich in seine Zukunft beim FC. „Wir haben zwei Spiele weniger als der Tabellenführer, daher ist für uns noch alles drin. Ob Platz eins oder Platz zwei, das werden wir dann sehen“, grinste er. Nowak, der in der ersten Hälfte des Spiels eher weniger zu tun hatte, hielt in der Schlussphase der Partie gleich dreimal (80.,89.,90.) die Führung der Käner fest und lieferte insgesamt einen überzeugenden Einstand im Trikot des FC. Sehr zufrieden zeigte sich auch sein Coach über die Leistung der neuen Nummer 25: „Nowak hat ein super Spiel gemacht. Er hat die entscheidenden Bälle entschärft und war auch im Spielaufbau sehr präsent mit seinen Ansprachen während des Spiels.“

Laut war auch Wongrowitz während der Partie. Schon nach drei Minuten trat er verärgert in einen Sack Bälle. Grund dafür war ein nicht präzise gespielter Angriff seiner Elf. „Wir vergeben vorne nach wie vor viel zu viele Chancen. In so einem Spiel müssen die Jungs einfach abgezockter werden. Aber manchmal sind sie zu dämlich um gute Chancen zu verwandeln.“ Auch in der hitzigen Schlussphase warf er seiner Mannschaft Naivität vor. „An der Theke sind die alle Profis, aber in der 90. Minute nicht in der Lage den Ball aus dem eigenen Strafraum zu schießen, um für Entlastung zu sorgen.“

In der Rückrunde wollen sich die Käner die Punkte, die sie in der Hinrunde liegen gelassen haben, zurückholen. Der Sieg gegen den Tabellenführer nach der 0:4-Klatsche im Hinspiel dürfte Beweis genug sein, dass seine Spieler zumindest diese Kampfansage verstanden haben.

Auf Seite zwei: Die Stimmen zum Spiel

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