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Essen: Adler II/Al-Arz
Fair-Play-Preis für Hansi Wüst!

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Essen: Vorbildliches Verhalten bei Adler II vs. Al-Arz
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Am Sonntag fand am Wasserturm das Kreisliga-A-Spiel zwischen Gastgeber Adler Frintrop II und Al-Arz Libanon statt. Nach dem Spiel lautete das Thema "Fair Play".

Denn so ein vorbildliches, faires Verhalten beider Mannschaften hatte es in der Essener Amateurfußballszene schon lange nicht mehr gegeben. In der Vergangenheit wurde oft über Spielabbrüche oder Schlägereien berichtet. "Davon wollen wir alle weg. Wir wollen dahin kommen, dass der Amateurfußball wieder Spaß macht", sagt Hansi Wüst, Trainer der Adler-Reserve, die den "Libanesen" mit 2:3 unterlegen war.

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Wie es geht, zeigte unter anderem Wüst gegen Al-Arz Libanon. "Ich ziehe meinen Hut vor Hansi Wüst. Hier standen sich zwei Teams gegenüber, die um den Klassenerhalt kämpfen. Aber Hansi Wüst bewies Größe", lobt Al-Arz' erster Vorsitzender Nemr Fakhro. Was war passiert?

"Nur faire Siege, sind auch schöne Siege"

Kurz vor dem Schlusspfiff beim Spielstand von 2:3 aus Sicht der "Adlerträger" entschied der Schiedsrichter irrtümlich auf einen indirekten Freistoß für Frintrop. Der Referee hatte ein Rückspiel von Issa Allouche zu Al-Arz-Keeper Nouri Fakhro mit einem Freistoß für Frintrop geahndet. Dabei hatte Allouche den Ball mit dem Kopf zu seinem Torhüter weitergeleitet - völlig regelkonform. Das sah auch Wüst so. "Es entstanden plötzlich rege Diskussionen und Debatten. Für mich aber völlig unverständlich. Denn ich habe die Szene klar gesehen und erkennen können, dass Allouche den Ball mit dem Kopf zu seinem Schlussmann beförderte. Das habe ich dem Schiedsrichter auch dann so gesagt und ihn gebeten seine Entscheidung zu überdenken", erzählt Wüst. Der Unparteiische Detlef Walter nahm daraufhin seinen ursprünglichen Pfiff zurück.

"Taten müssen folgen, nicht immer nur dieses Gelaber"

Schon zuvor hatte ein Al-Arz-Kicker den Schiri korrigiert, als dieser den "Zedern" eine Eckball zusprechen wollte, der aber keiner war. "Unser Spieler war ehrlich und wollte den Eckball nicht. So muss das sein. Wir versuchen unseren Jungs zu verinnerlichen, das Fair-Play immer vor geht. Denn nur faire Siege, sind auch schöne Siege", betont Fakhro.

Diesen Satz würde auch Wüst sofort unterschreiben: "Ich glaube, dass unsere A-Jugend acht Mal in Folge den Fair-Play-Preis des Fußballverbandes Niederrhein erhalten hat. Meine Mannschaft hat diesen in der letzten Saison gewonnen. Wir sind als Adler Frintrop dazu verpflichtet, unsere Philosophie von Fußball immer wieder zu unterstreichen. Vor allem dann auch in solchen Situationen." Zudem ergänzt Wüst: "Wir reden ja immer viel über Integration und Fairness. Aber da müssen auch mal Taten folgen und nicht immer dieses Gelaber. Ich wollte auch mal ein Zeichen setzen."

RS meint: Respekt, Herr Wüst! Dafür haben Sie einen Fairness-Preis verdient.

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