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VfL - MSV: Stimmen
"Ein vorgezogener Sonntagsschuss"

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VfL - MSV: Die Stimmen zum 2:2 im Revierderby
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Nach dem glücklichen Punktgewinn für den MSV in Bochum trafen wir erleichterte Zebras und verärgerte VfLer. Wir haben die Stimmen zum Derby aufgelistet.

Bochums Trainer Karsten Neitzel zog nach dem späten Ausgleich ein allenfalls gemischtes Fazit: "Wir haben etwas schwer ins Spiel gefunden und schon früh eine Möglichkeit zugelassen. Danach haben wir dann mehr Kontrolle ins Spiel bekommen, sodass wir mit der ersten Halbzeit einigermaßen leben konnten. Im zweiten Durchgang wollten nicht nervös werden, nur weil wir mit einem Tor hinten lagen. Das hat meine Mannschaft gut umgesetzt und einige Torchancen kreiert. Wir haben uns die Führung erarbeitet und erspielt. Nach der Führung können oder müssen wir dann sogar das 3:1 machen. Insgesamt geht das Remis aber in Ordnung, wobei der Zeitpunkt des Ausgleichs natürlich enorm weh tut. Aber der Kopf muss wieder schnell nach oben und dann konzentrieren wir uns auf das Pokalspiel in Stuttgart."

"Den Big Point nicht gemacht zu haben, ist sehr ärgerlich", befand VfL-Sportvorstand Jens Todt. "Wir waren lange auf der Siegerstraße und hätten den Sieg auf Grund der zweiten Halbzeit auch verdient gehabt. Schade, dass der Ball von Leon an den Außen- und nicht an den Innenpfosten geht. Dann steht es hier 3:1 und wir holen die drei Punkte."

"Vor dem 0:1 hatten wir die Duisburger gerade ein bisschen im Griff, sodass der Gegentreffer in dieser Phase besonders weh tat. Dementsprechend mies war die Stimmung in der Kabine", sagte Torschütze Christoph Kramer. "Für die Leistung in der zweiten Halbzeit muss ich der Mannschaft aber ein Kompliment aussprechen. Natürlich ist das 2:2 ärgerlich. Wir haben es vorher aber auch selbst verpasst, das dritte Tor zu schießen und das Spiel so zu entscheiden."


MSV-Coach Kosta Runjaic war mit den beiden Gegentoren überhaupt nicht einverstanden: „Wir haben es dem VfL viel zu leicht gemacht und Bochum regelrecht eingeladen. Das darf uns nicht passieren. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass wir verlieren würden. Zum Glück hat es sich bewahrheitet.“

Timo Perthel, der mit einem Gewaltschuss für die späte Erlösung sorgte, war zufrieden: „Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich mit meinem schwächeren rechten Fuß so ein Ding in den Winkel hauen kann. Das war ein vorgezogener Sonntagsschuss. Unterm Strich können wir mit dem Punkt leben.“

Maurice Exslager, der die Zebras in Führung brachte, war von seiner Schusstechnik ebenfalls überrascht: „Ich dachte eigentlich, dass ich den Ball gar nicht so gut getroffen habe, aber dann landete er perfekt im langen Eck. Zum Glück, denn ich habe ja vorher gesagt, dass ich der Richtige für vorne bin. Jetzt muss ich aber in Zukunft aufpassen, was ich erzähle, sonst muss ich noch 35 Tore in den letzten Spielen machen.“

Sportdirektor Ivica Grlic war zwar auch mit dem Punkt einverstanden, ärgerte sich aber über die Aussetzer in der Abwehr: „Wir waren 20 Minuten überhaupt nicht im Spiel. Mit etwas Pech, hätte der VfL das 3:1 gemacht und für uns wäre die Messe gelesen gewesen. Aber das Team hat Moral gezeigt und einen wichtigen Zähler geholt.“

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