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Wechsel ist kein Thema
Kießling will nicht weg aus Leverkusen

Kießling-Wechsel: "Bayer ist mein Klub"
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Stefan Kießling hat Spekulationen über einen Wechsel zu Borussia Dortmund dementiert. Am Donnerstag ist der 29-Jährige der große Hoffnungsträger gegen Lissabon.

Die Ankunft von Bayer Leverkusen in Lissabon hatte so etwas wie Symbolcharakter. Stefan Kießling war einer der ersten Spieler des Werksklubs, der das Flugzeug über die Gangway verließ. Der 15-malige Bundesliga-Saisontorschütze ist zurzeit sicherlich einer der Garanten für die Erfolge des Bundesliga-Tabellendritten in dieser Saison und scheut sich auch auf dem Platz nicht, Verantwortung zu übernehmen und voranzugehen.

Das soll er auch am Donnerstagabend im Estadio da Luz von Lissabon im Zwischenrunden-Rückspiel der Europa League beim portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon zeigen. Kein Wunder, dass es zuletzt Gerüchte über "Kieß" und einen möglichen Wechsel als potenzieller Ersatz von Robert Lewandowski zu Borussia Dortmund gab. Kießling zog in Lissabon jedoch einen Schlussstrich: "Bayer ist mein Klub. Ich fühle mich hier wohl. Allerdings: wenn mein Name fällt, dann ist das auch eine Anerkennung."

Kießling will nicht weg

Im kicker führte er aus: "Ich will überhaupt nicht, dass hier wegen mir Unruhe reinkommt. Es gibt kein Interesse von meiner Seite an irgendwelchen Angeboten." Bis 2015 ist er an die Leverkusener gebunden und denkt nicht im Geringsten daran, seinen Arbeitgeber zu wechseln.

Der gebürtige Oberfranke, der seit fast sieben Jahren den Bayer-Dress trägt, befindet sich zurzeit in absoluter Topverfassung. Nicht nur als Torjäger ist er unersetzbar für die Leverkusener. Am vergangenen Samstag beim 2:1 gegen den FC Augsburg bereitete Kießling auch das spielentscheidende 2:0 durch Lars Bender vor. Mit 23 Punkten ist er auch Top-Scorer der Liga.

An seinem Status im deutschen Nationalteam hat sich indes nichts geändert. Miroslav Klose und Mario Gomez stehen bei Bundestrainer Joachim Löw höher im Kurs. Selbst der Ausfall von Klose im letzten Länderspiel in Frankreich führte nicht zu einer Nachnominierung des Leverkuseners. Immerhin hatte zuletzt Sportdirektor Robin Dutt ein bisschen Licht ins Dunkel gebracht.

Trotz Hochform ohne Chance auf die DFB-Elf

"Stefan ist ein Top-Stürmer der Bundesliga. Im WM-Jahr kannst du ihn immer dazunehmen, dafür hat er die nötige Erfahrung", hatte der frühere Bayer-Coach im Sport1-Doppelpass über seinen ehemaligen Schützling erklärt. Dutt warb allerdings auch um Verständnis für den Nationalcoach: "Der Gedankengang des Bundestrainers ist nicht unlogisch. Wenn man im 4-2-3-1-System neben Miroslav Klose und Mario Gomez auch noch Kießling dazu nimmt, dann hat man drei Stürmer, die alle ihre Spielzeit bräuchten. Dann sind am Ende alle unzufrieden."

Den Bayer-Angreifer nervt die ständige Fragerei nach der Nationalmannschaft. Sein sechstes und bislang letztes Länderspiel bestritt der Blondschopf am 10. Juli 2010 im kleinen WM-Finale um Platz drei bei der WM in Südafrika gegen Uruguay (3:2). "Ich versuche immer, meines Bestes zu geben", äußerte "Kieß" zuletzt fast gebetsmühlenartig.

Die Hoffnung, vielleicht doch noch einmal WM-Luft zu schnuppern, bleibt.

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