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Heven - Neuenkirchen
Meilenstein mit der Brechstange gesetzt

OL WF: Heven setzt Meilenstein mit der Brechstange
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Hevens Jörg Behnert hatte die Vokabel „Endspiel“ im Vorfeld des Abstiegsduells zwischen dem TuS Heven und dem SuS Neuenkirchen ganz bewusst vermieden.

„Es war ein Schweinespiel, richtig viel Kampfarbeit“, erklärte Tim Dosedal nach vollbrachtem Werk. Der Stürmer des TuS Heven weiter: „Wenn man gegen den Abstieg spielt, tun drei Punkte gegen den Letzten richtig gut. Solche Spiele muss man einfach nur irgendwie gewinnen. Das Erlebnis tut unserem Selbstvertrauen sicherlich sehr gut.“

Auch wenn die Brechstange herhalten musste, um den Erfolg herbeizuführen: „Wir hatten keine Wahl mehr, denn wir lagen fünf Minuten vor Schluss hinten – da knallt man alles nach vorne“, sagte der ehemalige Wanne-Eickeler.

Das irgendwann nur noch „Langholz“ hilft, wollte selbst sein Coach nicht verhehlen. „Deshalb habe ich Mark Heinrich eingewechselt“, berichtet Jörg Behnert. „Der kann diese langen, präzisen Bälle spielen.“


Ein Abnehmer in der Schlussphase war Björn Sobotzki. Dass „Pommes“ in den in den letzten Minuten nichts mehr hinten hielt, gefiel Dosedal: „Er hat uns geholfen, die Bälle zu gewinnen.“

Volkan Kiral gewährte nach dem aufwühlenden Finale ein Blick in sein Innenleben: „Wir haben nicht aufgegeben, sondern immer weiter gemacht, um noch den Ausgleich zu machen.“ Dass es sogar zum Dreier reichte, war für den Siegtorschützen das „i-Tüpfelchen“.

Die meisten Beobachter hatten dabei das Gefühl, dass der Spielmacher den Ball in der entscheidenden Szene gar nicht richtig getroffen hatte. „Was?“, schmunzelte Kiral mit gespielter Empörung. „Das war doch eine echte Rakete, ein Strich von Schuss!“ Letzendlich war es dem 29-Jährigen „scheißegal, ob ich den Ball mit dem Hintern, mit dem Knie oder sonst irgendwie reinmache. Hauptsache, das Ding ist drin!“

"Diese Niederlage war aus unserer Sicht natürlich unnötig, denn über weite Strecken hatten wir das Spiel vollkommen im Griff. In der Schlussphase haben wir jedoch den großen Fehler gemacht, uns zu sehr zurück zu ziehen und nicht mehr für Entlastung gesorgt. Natürlich wird die Mannschaft nach diesem Spiel extrem enttäuscht sein. Wir müssen die Jungs in den nächsten Tagen wieder aufbauen, dann aber auch wieder analysieren, was wir falsch gemacht haben und verbessern müssen", kommentierte Neuenkirchens Trainer Tobias Wehmschulte die bittere Pleite aus Gäste-Sicht.

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