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Nach Stadionkatastrophe
21 Personen zum Tode verurteilt

Ägypten: 21 Todesurteile nach Stadionkatastrophe
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Mit dem Todesurteil für insgesamt 21 Angeklagte ist in Kairo der Prozess wegen der Stadion-Katastrophe in Port Said aus dem Jahr 2012 zu Ende gegangen.

Das Gericht sah bei seinem drakonischen Schuldspruch als erwiesen an, dass die Verurteilten für die Tragödie mit 74 Todesopfern beim Fußball-Spiel zwischen Al-Masry und Al-Ahly am 1. Februar vorigen Jahres verantwortlich gewesen sind. Das Urteil muss noch von Ägyptens Großmufti bestätigt werden. Anfang März sollen die Urteile gegen die restlichen 54 Angeklagten gesprochen werden.

16 Menschen bereits bei Demonstrationen gestorben

Nach Verkündung der Urteile am Samstag erlitten Verwandte der betroffenen Angeklagten im Gerichtssaal Weinkrämpfe. Einige Angehörige versuchten nach dem Richterspruch laut des Staatsfernsehens, das Gefängnis in Port Said zu stürmen, in dem die Angeklagten inhaftiert sind. Die Familien der Opfer hingegen reagierten erleichert auf die verhängten Strafen.

Die Katastrophe war nach dem Abpfiff des Spiels durch den Sturm mehrerer hundert Fans auf den Platz ausgelöst worden. Die getöteten Fans kamen bei der anschließenden Massenpanik ums Leben, Hunderte wurden verletzt.

In den Tagen nach der Katastrophe hatten in Ägypten zahlreiche Protestaktionen gegen den Missbrauch des Fußballs durch politische Institutionen stattgefunden. Bei diesen Demonstrationen verloren 16 weitere Menschen ihr Leben.

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