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Schalke: Formcheck
Die Abwehr bleibt das Sorgenkind

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Schalke: Formcheck vor dem Rückrundenstart
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24 Stunden vor dem Rückrundenstart gegen Hannover 96 nehmen wir Schalke 04 im großen Formcheck unter die Lupe. Es bleiben zunächst viele Fragezeichen...

Vorbereitung: Schön, dass Trainerstab und Spieler in Doha wieder einmal perfekte Arbeitsbedingungen zur Verfügung hatten. An der Verbesserung des Zustands der Mannschaft scheinen die paradiesischen Verhältnisse in Katar nichts geändert zu haben. Bei der 0:5-Klatsche im Testspiel präsentierten sich die Königsblauen in der Defensive erneut vogelwild. Die taktischen Vorgaben, die der neue Coach Jens Keller den Spielern auf den stets griffbereiten Flipchart gemalt hat, sind in den Köpfen der Profis offenbar nicht angekommen. Dass in der „Aspire Sports Academy“ ansonsten hart gearbeitet wurde, ist nicht mehr als eine Selbstverständlichkeit, wenn man mit so viel Ballast in die Winterpause geht.

Testspiele: Al-Sadd Sports Club – Schalke 2:3 Torschützen: Huntelaar, Draxler, Höwedes Bayern München – Schalke 5:0 SC Paderborn – Schalke 04 1:2 Torschützen: Draxler, Höwedes

Abwehr: Timo Hildebrand ist die klare Nummer eins. Seine vordringlichste Aufgabe ist es, Ruhe auf die Vorderleute auszustrahlen. Kapitän Benedikt Höwedes ist genau so wie er gefordert, den Laden zusammenzuhalten, schließlich steht ihm Kyriakos Papadopoulos als „Staubsauger“ noch eine ganze Zeit nicht zur Verfügung. So muss entweder Joel Matip endlich seine Nerven in den Griff kriegen oder Keller schickt das „alte Schlachtross“ Christoph Metzelder ins Gefecht. Auf den Außenpositionen geht kein Weg an Atsuto Uchida und Christian Fuchs vorbei – was nicht wirklich die tollsten Aussichten auf Schalke sind.

Mittelfeld: Wenn Roman Neustädter gegen Ende der Hinrunde nur überspielt war, ist es okay. Ihm täte ein fitter Marco Höger in Derbyform an der Seite besser als der Ende Januar wieder freie Jermaine Jones. Höger ist spielerisch wertvoller als Dauerrenner Jones, der genau so viele Bälle verliert, wie er erobert. Offensiv muss Zugang Raffael erst integriert werden. Da der Ex-Berliner lange in Deutschland gespielt hat, dürfte das klappen. Falls nicht, kann auch Julian Draxler von der linken Außenbahn auf die "Zehn" wechseln oder Trainer Jens Keller schmeißt sogar Supertalent Max Meyer ins kalte Wasser der Bundesliga. Lewis Holtby hat dort ausgedient und wird wohl in den nächsten Tagen vorzeitig nach London zu den Tottenham Hotspurs wechseln.


Angriff: Klaas-Jan Huntelaar kehrt zum zweiten Rückrundenspiel in Augsburg in die erste Elf zurück, wird aber künftig voraussichtlich nicht mehr die alleinige Spitze sein. Entweder rückt Jefferson Farfan mehr zur Mitte ein oder Ciprian Marica erhält die x-te Chance zum Durchbruch auf Schalke. Auch ganz vorne muss eine Verstärkung her, um die Abschlusstärken des „Hunters“ wieder voll zur Geltung zu bringen. Teemu Pukki bleibt nur die Rolle des „Jokers“, das ist immerhin mehr, als Chinedu Obasi anzubieten hat.

Stärken/Schwächen: Die Abwehr ist ein Tollhaus, dafür das Spiel nach vorne in Ordnung. Ohne Absicherung geht es aber nicht, sonst verschwindet Schalke schnell von den internationalen Plätzen. Vor allem die Außen sind ein Sicherheitsrisiko.

Prognose: Aus den ersten drei Partien müssen neun Punkte her, um die Champions-League-Plätze angreifen zu können. Gelingt der Start gegen Hannover, überspringt Schalke auch die kleineren Hürden Augsburg und Fürth.

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