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WSV: Cornelius
"Wir sind keine Vollpfosten"

WSV: Mannschaft wehrt sich gegen das Abstiegsgespenst
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Nach den ganzen Querelen wurde beim Regionalligisten Wuppertaler SV Borussia zuletzt kaum mehr über das Sportliche oder die Mannschaft gesprochen.

Das Theater geht natürlich nicht spurlos an der Mannschaft vorbei, die nach den bereits feststehenden Abgängen der Leistungsträger Christian Knappmann (BVB II), Andre Wiwerink (Lotte), Tom Moosmayer (Aachen) und Marcel Landers (RWO) von einigen Experten zu den Abstiegskandidaten gezählt wird – trotz eines aktuellen Acht-Punkte-Vorsprungs.

RS sprach mit Danny Cornelius, der sich mit seinen Kollegen auf die Rückrunde einschwört und den Kritikern das Gegenteil beweisen will.

Danny Cornelius, wie sieht es aktuell im Innenleben der Mannschaft aus? Wir bekommen natürlich alles mit. Aber ich muss auch ehrlich gestehen, dass wir uns damit nicht beschäftigen. Unser Trainer, der nur so vor Ehrgeiz strotzt, macht uns richtig heiß. Wir fokussieren uns nur auf die Rückrunde und wollen hier einige Leute eines Besseren belehren.

Wen meinen Sie damit genau? Ich kann gar nicht nachvollziehen, dass wir plötzlich zu den Abstiegskandidaten gehören. Natürlich haben wir sportlich gesehen wichtige Leute verloren, aber dem Mannschaftsgeist schadet das vielleicht nicht. Wir sind jetzt enger zusammengerückt und wollen einfach zeigen, dass wir hier beim WSV keine Vollpfosten sind, sondern gute Fußballer.

Ist es möglich, dass die ungewisse Zukunft des Vereins für die Spieler ein Kopfproblem darstellen könnte? Nein, das denke ich eben nicht. Denn klar ist doch auch, dass wir alle Profis sind und mit Fußball unsere Familien ernähren. Wir dürfen uns gar nicht erlauben, eine schlechte Rückrunde zu spielen. Denn dann wird es mit einem neuen Vertrag schwer – sei es beim WSV oder bei einem anderen Klub. Wir Spieler sind im Jahr 2013 nicht nur dem Verein und Fans, sondern auch uns selbst gegenüber in der Bringschuld.

Für Sie lief die Hinrunde bei elf Einsätzen und davon acht Einwechselungen ebenfalls alles andere als gut. Was macht Sie persönlich so zuversichtlich? Ich denke, dass ich endlich in Wuppertal angekommen bin. Der Wechsel aus dem Norden in den Westen der Republik war schwerer, als ich gedacht hatte. Hier ist alles anders. Aber nun ist meine Familie hier und wir haben eine schöne Wohnung bezogen. Ich bin endlich frei im Kopf und habe einen Trainer, der mir das Selbstvertrauen zurückgegeben hat. Überhaupt würde ich behaupten, dass das ganze Wirr-Warr uns als Mannschaft noch stärker gemacht hat. Die Spieler, die bleiben wollten, sind geblieben und wir werden den Wuppertaler SV in der Rückrunde mehr als würdig vertreten.

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