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Eine Anzeige, RWE-Aktion ging unter

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Derby Cup: Eine Anzeige, RWE-Aktion ging unter
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Der zweite Derby Cup ist Geschichte: Neben vielen Toren gab es auch die Ausschreitungen zwischen Essenern und Duisburgern und eine tolle Aktion der RWE-Elf.

Durch einige Idioten aus dem Essener und Duisburger Lager ging die - genau wie der Sieg der Bielefelder Arminia im Finale gegen den MSV - fast unter, was auch Essens Vorsitzenden Michael Welling etwas wurmte: "Eine tolle Aktion, die aber in den Hintergrund trat, da einige Chaoten nur in die Halle kamen, um sich auf das Maul zu hauen."


Daher hier noch einmal zur Erinnerung: Rot-Weiss Essen setzte rund um den Derby Cup ein klares Zeichen gegen Rassismus. Daher lief die Mannschaft in der Gruga-Halle mit dem Namensteil “Boa“ vor dem Namen der jeweiligen Spielers auf dem Rücken auf. Damit solidarisieren sich Verein und Spieler mit der von Kevin Prince Boateng während des Testspiels seines AC Mailand beim italienischen Viertligisten Pro Patria initiierten Aktion.

„Wir sind alle Boateng“ titelte die Gazetta dello Sport im durchweg positiven Echo auf das Verlassen des Spielfeldes als Reaktion auf fremdenfeindliche Beschimpfungen des Publikums. Diesen Akt des Protests gegen rassistische Diskriminierung griff Rot-Weiss Essen auf.

„Wir wollten uns mit dieser Aktion deutlich gegen jegliche Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit stellen. Uns ging es dabei nicht um die Person Boateng, sondern um alle Menschen, die tagtäglich mit rassistischen Anfeindungen zu kämpfen haben. Ob Italien, England, Russland oder Deutschland, ob beim Schützenfest, beim Hallenhalma oder beim Fußball: Rassismus gehört in keine Gesellschaft dieser Welt“, erklärte RWE-Kapitän Markus Heppke stellvertretend für Mannschaft und Verein.

Und Gewalt auch nicht, doch die blieb in und rund um die Grugahalle leider nicht aus. Ein Polizeisprecher betonte am Samstag gegenüber RS online: "Das hatten wir so nicht erwartet, das war sicher anders geplant." Die Polizei musste mehrere Male Pfefferspray einsetzen, um die rivalisierenden Lager aus Essen und Duisburg zu trennen. Daher verließen einige Besucher die Halle vorzeitig. Trotzdem gab es nur eine Anzeige. Ob die gegen eine Person oder eine Gruppe wegen derselben Delikte verhängt wurde, ging aus dem Polizeibericht nicht hervor.

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