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ETB: Neue Hoffnung
Antrag soll zurückgenommen werden

ETB: Neue Hoffnung am Uhlenkrug
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Zwei Tage nach dem eigentlichen wirtschaftlichen Aus keimt beim ETB SW Essen plötzlich wieder Hoffnung auf. Der Insolvenzantrag soll zurückgenommen werden.

Nach der unerwarteten Absage eines Kapitalgebers, musste die Fußballabteilung des ETB Schwarz-Weiß Essen kurzfristig am 20.12. 2012 Insolvenzantrag beim Amtsgericht Essen stellen. Das Insolvenzgericht hat Rechtsanwalt Dr.Christoph Niering zunächst als Sachverständigen mit der Erstellung eines Gutachtens u.a. zu den Insolvenzgründen beauftragt. Niering und sein Team haben in der Vergangenheit bereits erfolgreich die Sanierungen namhafter Fußballvereine über ein Insolvenzplanverfahren wie etwa der Sportfreunde Siegen und des SC Fortuna Köln begleitet.

Noch sieht man am „Uhlenkrug“ allerdings gute Aussichten dafür, eine Insolvenz doch noch vermeiden und den gestellten Insolvenzantrag bis Ende Januar 2013 wieder zurück nehmen zu können. „Wir stehen in Gesprächen mit weiteren Kapitalgebern, die kurzfristig einspringen wollen“, zeigt sich ETB-Vorstand Heinz Hofer optimistisch. „Sofern es gelingt, mit wesentlichen Gläubigern die diskutierten Stundungs- und Verzichtserklärungen zu vereinbaren, kann die Insolvenz noch vermieden werden“, erläutert Hofer.

Ziel sei es, den Spielbetrieb sowohl der ersten Herrenmannschaft in der Oberliga Niederrhein als auch der zahlreichen Nachwuchsmannschaften des ETB auch im kommenden Jahr aufrecht zu erhalten. Niering unterstützt dieses Vorhaben und will dem Essener Traditionsverein die Möglichkeit einräumen, die Insolvenz doch noch vorzeitig abzuwenden: „Für einen Verein dieser Größenordnung ist die Gesamthöhe der Verbindlichkeiten nicht besonders hoch“, so der Fachanwalt für Insolvenzrecht. Daher sieht Niering gute Chancen dafür, dass dem Vorstand die Umsetzung des Sanierungsprogramms noch gelingen könnte. „Und falls nicht, bietet das Insolvenzplanverfahren einen geeigneten Weg, den Verein in absehbarer Zeit nachhaltig zu entschulden und dauerhaft zu erhalten“, zeigt Niering die Alternative im Falle eines Scheiterns der außergerichtlichen Sanierungsbemühungen auf.

Einig sind sich alle Beteiligten darin, dass schon im Interesse der über 200 aktiven Mädchen und Jungen in der großen Fußballjugendabteilung eine Auflösung des Vereins jedenfalls keine Option darstellt. Bis Ende Januar wird sich voraussichtlich entscheiden, auf welchem Wege die Rettung der „Schwarz-Weißen“ dann letztlich erfolgen soll. Nicht betroffen von der Insolvenz ist im übrigen der ETB Schwarz-Weiß Essen e.V. Gesamtverein. Dieser ist wirtschaftlich unabhängig von der Fußballabteilung tätig.

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