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Pokal-Aus ein "schwarzer Fleck"

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Fortuna Düsseldorf: Pokal-Aus ein "schwarzer Fleck"
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Die Appelle von Düsseldorfs Trainer Norbert Meier verhallten ungehört: "Natürlich habe ich meine Spieler davor gewarnt, Offenbach zu unterschätzen.

Aber manchmal hat man auch das Gefühl, man redet gegen eine Wand an", konstatierte der Trainer von Fortuna Düsseldorf nach der 0:2 (0:0)-Pokalpleite des Fußball-Bundesligisten beim Drittligisten Kickers Offenbach.

Der 54-Jährige musste sogar zugeben, dass der OFC-Sieg "absolut verdient" gewesen sei. Zudem hätten die Offenbacher laut Meier "mehr Willen gezeigt, dieses Spiel zu gewinnen". Für eine Profimannschaft eigentlich ein Armutszeugnis. "Von dem Gegentreffer haben wir uns nicht mehr erholt. Uns haben heute die Mittel gefehlt, den Gegner in die Knie zu zwingen", resümierte Meier.

Auch die Fortuna-Spieler übten Selbstkritik. "Wir haben zwar eine gute Runde gespielt, aber es ist doch klar, dass das unsere Stimmung nun trübt", sagte Kapitän Andreas Lambertz. Für Johannes van den Bergh trübte die Pokal-Niederlage die erfolgreiche Hinrunde "auf jeden Fall". Und auch Torwart Fabian Giefer, der als einziger Fortune seine Normalform erreichte, war angefressen: "Natürlich wollten wir das Spiel dominieren und gewinnen, aber davon haben wir einfach nichts auf den Platz gebracht."

"Unser tolles Kalenderjahr hat jetzt einen schwarzen Fleck gekriegt"

Manager Wolf Werner, dem die Blamage in Offenbach ebenfalls auf die Stimmung geschlagen war, wollte allerdings nicht alles in Schutt und Asche reden. "Unser tolles Kalenderjahr hat jetzt einen schwarzen Fleck gekriegt. Aber wir können trotzdem zufrieden sein", sagte Werner, der als Trainer von Borussia Mönchengladbach 1989 schon einmal im Pokal in Offenbach gescheitert war.

Tatsächlich waren aber die Gastgeber den Rheinländern vor 18.400 Zuschauern auf dem ausverkauften Bieberer Berg vor allem in Bezug auf Leidenschaft und Kampfkraft deutlich überlegen. Spielerisch hatte den Hessen gar eine biedere Vorstellung gereicht, um die Fortuna niederzuringen. Mathias Fetsch (76.) und Stefan Vogler (85.) schossen den letztendlich verdienten Sieg des Außenseiters heraus.

Nach einem Jahr mit Aufstieg trotz Relegationschaos gegen Hertha BSC und einer erstaunlichen Hinrunde mit erstaunlichen 21 Punkten, obwohl 18 Neuzugänge integriert werden mussten, trübte das Pokal-Aus das famose 2012. Außerdem hätte der erste Viertelfinal-Einzug seit 16 Jahren rund eine Million Euro in die Kassen des Klubs gespült. Bei einem Live-Spiel im TV wären noch einmal rund 500.000 Euro dazu gekommen. Geld, dass die Fortuna gut hätte gebrauchen können.

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