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Lieber keine Ladenhüter!

Westfalia Herne: Lieber keine Ladenhüter
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Am Sonntagmorgen kam also auch aus Hamm die Absage. Hernes Trainer Uli Reimann, der am Wochenende mit der Familie in Köln weilte, sollte es recht sein.

Die Rückreise ins Revier konnten die Reimanns so ohne Zeitdruck angetreten. Ähnlich entspannt kommentierte der SCW-Coach die zuvor vollzogene Trennung von Saffet Davulcu. „Natürlich war er erstmal enttäuscht“, berichtete Reimann, fand die Lösung aber „für beide Seiten besser.“ Der Mittelfeldspieler war erst im Sommer von Wattenscheid 09 ans Schloss Strünkede gewechselt, hatte bei seiner Abmeldung aber etwas zu viel Zeit verstreichen lassen und war für Pflichtspiele erstmal kein Thema. „Seit Ende November hätte er für uns auflaufen dürfen“, klärte der Trainer auf.

Auch dazu war es freilich nicht gekommen – denn der Spieler hatte in der ganzen Zeit nur selten am Training teilgenommen. Zwischen dem 20-Jährigen und dem Traditionsverein hat es schlichtweg nicht gepasst. Reimann wollte dem Linksfuß indes auch nicht zumuten, sich über die Westfalia-Reserve, die in der A-Kreisliga spielt, wieder heranzukämpfen. Der Deutsch-Türke sei dann doch zu begabt, um auf der Asche gegen die Sportfreunde Wanne oder Arminia Holsterhausen die Knochen hinzuhalten.


Der nach Thimo Mallon und Marcel Marino nunmehr dritte Abgang in der laufenden Saison hat allerdings nicht zur Folge, dass die SCW-Verantwortlichen nun händeringend nach Ersatz suchen. „Wir liebäugeln mit einem Spieler, der in der Nähe wohnt“, sagt Reimann zwar, hält aber fest, dass man Fehler der Vergangenheit keinesfalls wiederholen will. „Eine Offensivkraft, die sofort weiterhilft, wollen alle haben. Und wie jedem anderen Trainer werden auch mir laufend Spieler angeboten, die bei uns mittrainieren wollen. Diesen Weg wollen wir aber nicht mehr einschlagen, schließlich sind solche Spieler entweder vorher verletzt gewesen oder irgendwo in Ungnade gefallen. Da ziehen wir lieber zwei oder drei Jungs aus der eigenen A-Jugend nach oben. Da wissen wir, woran wir sind.“

Der günstigere Weg ist aus Sicht der wenig finanzkräftigen Westfalia also mitnichten der riskantere.

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