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MSV U19: Wolters' Sorgen
„Natürlich mache ich mir Gedanken“

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MSV U19: Wolters sorgt sich um seinen Klub
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Seit 16 Jahren hält Carsten Wolters dem MSV Duisburg die Treue. Entsprechend intensiv verfolgt er die Meldungen über den finanziellen Zustand seines Vereins.

Wir unterhielten uns mit dem U19-Trainer über die aktuelle Situation und die Auswirkungen auf die Nachwuchsabteilung.

Carsten Wolters, inwiefern wirkt sich die finanzielle Lage des MSV auf die Nachwuchsabteilung aus?

Im Moment müssen noch keine Einsparungen gemacht werden, alles läuft normal weiter. Vielleicht merken wir es im kommenden Jahr, falls es Einschnitte im Etat geben sollte.

Gehen Sie davon aus, dass die Einschnitte schon früher anstehen könnten?

Momentan denke ich das nicht. Aber es ist klar, dass der Verein Einsparmöglichkeiten sucht. Das gehört dazu. Das muss jeder mittragen und auch Verständnis dafür haben, denn es geht um den Verein. Eitelkeiten sind da fehl am Platze.

Denken Sie dabei auch an ihren eigenen Job?

Natürlich mache ich mir Gedanken. Ich bin hauptamtlich angestellt und mein Vertrag läuft im Sommer aus. Das betrifft aber nicht nur mich, sondern auch die Angestellten der Geschäftsstelle. Da macht sich jeder Sorgen.

Ist die Finanzsituation auch in der Umkleidekabine ein Thema?

Bei den Spielern weniger, dafür aber im Trainer- und Betreuerteam. Wir bekommen das Auf und Ab nur aus der Presse mit, weil wir im Prinzip Außenstehende sind. Ich hoffe, dass es weitergeht, aber ich kann es nicht beeinflussen.

Wie groß sind Ihre Sorgen um den MSV?

Ich mache mir schon Sorgen. Ich bin optimistisch, dass alles gut gehen wird. Aber die Frage ist, wie lange es gut geht. Der Verein wird sich schon kurzfristig retten können, aber er muss auch zukunftsfähig sein.

Könnte die Lage auch negative Auswirkungen auf künftige Transfers von Jugendspielern haben?

Das Geld sollte für die Jugendlichen kein Hauptargument sein. Natürlich schauen sie, was im Verein passiert. Aber noch ist Duisburg eine gute Adresse, schließlich sind wir in der Bundesliga etabliert. Wir planen die neue Saison, und da hören wir in den Gesprächen mit den Spielern und ihren Beratern auch nicht heraus, dass das ein Kriterium ist. Die Jungs wollen so weit oben wie möglich spielen, das ist das Hauptthema für sie.

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