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WSV: RS-Kommentar
WSV beim WSV

RS-Kommentar: WSV beim WSV

Und alle Jahre wieder grüßt nicht nur das Murmeltier, sondern auch Friedhelm Runge, Präsident des WSV Borussia, mit seiner Brand- Wut- oder nun Drohrede.

Ab und an kommt dann auch noch eine Rücktrittserklärung dazwischen. Doch auch nach diesen Aktionen ändert sich beim Wuppertaler SV Borussia meistens gar nichts, nur eine Konstante bleibt immer: Friedhelm Runge.


Auch nach den jüngsten Worten an die Mannschaft wird der „Boss“ sein Spielgerät WSV Borussia nicht abgeben, auch wenn das Team den unrealistischen Aufstieg verpassen würde. Spieler werden gehen müssen, aber Runge wird bleiben. Dann eben in der Oberliga Niederrhein. Die Frage ist nur, was die neuerliche Drohung bei den ohnehin schon verunsicherten Akteuren verursachen wird? Die Antwort liegt eigentlich auf der Hand: Tom Moosmayer, Christian Knappmann und Co. werden das Weite suchen – und das nicht erst im Sommer, wenn das Aufstiegsziel verfehlt wird, sondern schon im Winter. Deshalb droht dem WSV nach den klaren Worten der Vereinsführung ein Winterschlussverkauf.

Die meisten WSV-Spieler müssen eine Familie ernähren und besitzen beim bergischen Traditionsklub einen Vertrag bis zum Saisonende. So wäre es für die Familienväter Marcel Landers, Rachid El-Hammouchi oder Danny Cornelius fahrlässig, sich nicht schon im Winter nach potentiellen Arbeitgebern umzuschauen. Denn wer weiß, ob sie nach einer durchaus möglichen schlechten Rückrunde im Sommer bessere Perspektiven hätten. Es gilt sich frühzeitig abzusichern.

Lesen Sie auch: Runges Drohrede - Aufstieg oder Regionalliga-Rückzug reviersport.de/216519---wsv-aufstieg-oder-regionalliga-rueckzug.html

In Wuppertal gelten die Arbeitsverträge nur für die Regionalliga oder eine Klasse höher, so dass die Mehrheit der aktuellen Spieler im Sommer erst einmal arbeitslos wäre. So ist es nicht unmöglich, dass die Verantwortlichen sich mit ihrer Drohung an die Mannschaft ein klassisches Eigentor geschossen haben. Denn mit Druck wird oft nur Gegendruck erzeugt. Und dieser könnte im schlimmsten Fall bedeuten, dass Runge und Co. für die Rückrunde ohne vier, fünf gestandene Spieler planen und auf die eigene Oberliga-Reserve zurückgreifen müssten. Der WSV könnte sich nach dem WSV plötzlich im Abstiegskampf wiederfinden. Denn nach oben sind es laut Runge „nur“ 13 Punkte, nach unten aber nur acht Zähler. Aber die Planungen dürften nach dem verpassten Aufstieg sowieso nur für die Oberliga gelten...

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