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Beam' uns hoch, Scotty!

Dortmund: Kreisliga kompakt
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In Hörde trägt "Scotty" Bajrami nicht nur einen schönen Namen, sondern mit seinen Treffern auch entscheidend dazu bei, dass sich der VfL in der Tabelle hochbeamt.

Kreisliga A 1

Genau die richtige Zeit hat sich der SC Osmanlispor ausgesucht, um in der Liga bis zur Spitze durchzustarten. Unmittelbar vor der nun anstehenden Winterpause schnuppert die Mannschaft von Coach Halil Gönen mit schon 30 Saisonpunkten an Platz eins. Auch Urania Lütgendortmund wurde zuletzt von der Offensivstärke Osmanlispors überrascht. „Wir waren lange ebenbürtig und hatten für meine Begriffe die besseren Chancen, aber nach dem 0:3 haben die uns klasse ausgekontert. Das war dann schon eiskalt“, zollte Urania-Coach Michael Schröder dem SCO Respekt. Am Wochenende dann fuhr die Gönen-Elf beim 2:2 beim SC Dortmund nach Toren von Kadir Güvenates und Necati Gönen zwar nur einen Punkt ein, hält den Abstand auf Spitzenreiter Huckarde (4:2 in Westerfilde) aber auf drei Zähler.

Eine Sahnepartie lieferte an der Ebertstraße Dogan Köksal im Kasten der Hausherren ab, und das wahrlich nicht zum ersten Mal in dieser Saison. „Was der Junge gegen uns alles gehalten hat, war sehr stark. Ein wirklich sensationeller Keeper“, hatte es schon von Urania-Seite ein dickes Lob gegeben. Die Lütgendortmunder sehnen sich zur Winterpause bisweilen nach der früheren Phase der Saison zurück, in der die Schröder-Elf selbst oben mitmischte. „Jetzt stehen wir da, wo wir eigentlich genau nicht hin wollten“, bilanziert Schröder. Immerhin: Der deutliche 5:0-Erfolg gegen die Westfalia aus Kirchlinde markierte einen versöhnlichen Abschluss für die Urania, die auf Rang sieben überwintert.

Kreisliga A 2

100 Jahre ist der VfL Hörde in diesem Jahr alt geworden und so ist es kein Wunder, dass man unter zusätzlichem Druck steht, auch im kommenden Jahr in der Kreisliga A vertreten zu sein. Zum Jahresabschluss ließ es sich dementsprechend gut an, dass sich die Mannschaft von Trainer Horst Freund mindestens bis zum kommenden Frühjahr ihres wichtigsten direkten Konkurrenten entledigte. „Das 2:0 kurz nach der Pause war der Dosenöffner. Danach lief es recht flüssig bei uns“, kommentierte Horst Freund den klaren 5:0-Erfolg im direkten Duell beim Telekom und Post SV. Das Potenzial für mehr als nur den Klassenverbleib habe sein Team allemal, wie Freund seit Saisonbeginn betont. Allein: „Die Tabelle lügt nicht. Wir müssen weiter aus dieser guten Ordnung heraus spielen, dann holen wir auch unsere Punkte.“ Satte sieben Unentschieden haben allerdings dazu geführt, dass es „nur“ 19 Zähler und nicht schon einige mehr sind, die Hörde auf dem Konto verbuchen kann.

Gegen Post konnte sich der VfL aber endlich wieder auf Sturmtank Shkodran Bajrami verlassen. Nach seinen zwei Treffern gegen die SG Lütgendortmund II traf „Scotty“ nun gleich dreimal voll ins Schwarze, sechs Saisontreffer stehen nun für den Hörder Zehner auf der Habenseite. „Scotty“ beamte den VfL damit schon mal hoch bis auf Rang zehn, der aber nicht das Ende der Fahnenstange sein soll. „Wir haben Westhofen (Platz sieben, Anm. d. Red.) mit Sicherheit noch im Blick“, wetzt Freund eifrig sein Verfolgermesser. Gejagt wird auch an der Tabellenspitze. Nachdem von den Top sechs vier Mannschaften ihre Spiele gewannen und sich der Hombrucher SV II und Wickede II im Verfolgerduell mit 2:2-Remis trennten, beträgt der Abstand zwischen dem Spitzenreiter KSC II und dem Sechsten Eintracht nur einen mageren Punkt.

Kreisliga A 3

Absteiger aus der nächst höheren Liga werden naturgemäß schnell in den Ring geworfen, wenn es um die Bestimmung des Favoritenkreises geht. Auch die ÖSG Viktoria erlitt dieses druckfördernde Schicksal nach dem Niedergang aus Bezirksliga. Auch wenn schon zu Beginn der Saison die Ergebnisse stimmten, missfiel Coach Andre Gordon die defensiv zu anfällige Vorstellung seiner Mannschaft. Hinten habe man aber nun die eigene Sicherheit wiedergefunden, bilanziert Gordon mittlerweile, und das wird bei einem Blick auf die nackten Zahlen ebenso deutlich: Nur zwei Gegentore kassierte der Tabellenführer in den letzten fünf Ligapartien. „Nach dem Abstieg war das keine leichte Situation für uns. Wir haben uns aber gut in die Liga eingeführt und sind, was den weiteren Saisonverlauf angeht, optimistisch“, freut sich Viktorias 1. Vorsitzender Michael Grunewald.

Logische Schlussfolge der im Gros starken Auftritte der ÖSG ist das Erreichen der Herbstmeisterschaft. Mit nur einer Saisonniederlage auf dem Konto geht die Viktoria verdient als Spitzenreiter in die Winterpause, denn auch der BV Lünen war beim klaren 5:1-Erfolg chancenlos. Erster Verfolger bleibt der VfB Lünen. Die Mannschaft von Andreas Roch strauchelte allerdings bei der SG Gahmen, auf deren Seite der knappe 2:1-Erfolg indes ein zufriedenes Lächeln in das Gesicht des Gahmener Trainers Milan Mikuljanac zauberte. Die SG baut mit diesem Dreier ihren Vorsprung auf die Abstiegszone auf fünf Punkte aus. Auf Rang drei platziert sich derweil über den Winter Ay Yildiz Derne, auch wenn das Derby gegen Viktoria Kirchderne mit einem Misserfolg endete. Die Hausherren behielten an der Derner Straße am Ende deutlich mit 5:2 die Oberhand.

Auf Seite 2: Das Wochenende in den B-Kreisligen

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