|
RB Leipzig
|
15:30 |
Borussia Dortmund
|
Vorher aber hatten die Essener die Möglichkeit, sich beim mitgereisten Anhang für eine verpennte erste Spielhälfte zu revanchieren. Denn im Gegensatz zum ersten Durchgang verlief die zweite Halbzeit mehr nach dem Geschmack von ETB-Coach Dirk Helmig: „Nach der taktischen Umstellung kamen wir besser ins Spiel. Erst dann kamen wir besser in die Zweikämpfe und haben nicht mehr bei den Ballannahmen zugeschaut.“
Zu dem Zeitpunkt lagen die Schwarz-Weißen Essener aber schon mit 0:1 im Hintertreffen. Sven Raddatz nutzte in der Kapellener Drangphase eine Unstimmigkeit in der Essener Defensive (28.). Mit der Umstellung auf eine Spitze änderte sich auch das Bild. Kamil Bednarski bediente Manuel Schulitz, der im Strafraum von Kevin Woike gelegt wurde. Bednarski ließ sich nicht bitten, verwandelte eiskalt und setzte ein Zeichen in Richtung seiner eigenen Mannschaft (62.). Die kurze Zeit später auch für den erhöhten Aufwand belohnt wurde: Mahmoud Najdi markierte die 2:1-Führung für Essen (66.).
Nur eine Zeigerumdrehung später spielte der giftige Sven Wanneck den Essenern mit seinem Feldverweis nach wiederholte Foulspiel in die Karten (67.). Aber die Gastgeber drehten noch mal auf und kamen nach zwei Standardsituationen zum nicht unverdienten Dreier. Erst traf Marcel Koch per Kopf (72.), dann der bereits angesprochene Schütz mit dem Schlusspfiff. Und Helmig war bedient: „Wir kommen einfach nicht ran. Wenn wir die Chance haben, versagen die Nerven.“
Sein Kollege auf der anderen Seite, Markus Anfang, war einfach nur glücklich: „Die Jungs haben Willen und Leidenschaft an den Tag gelegt. Dafür wurden wir endlich mal belohnt.“
