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B. Gladbach - Kray 2:0
"Die gebe ich mit sechs Promille nicht"

FC Kray: Wißel greift nach 0:2 den Referee an
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Es lief die 53. Spielminute in der Bergisch Gladbacher Belkaw-Arena, als sich das Kellerduell zwischen Bergisch Gladbach und Kray zu Gunsten der Gastgeber entschied.

Jedenfalls nach Meinung von Gäste-Coach Dirk Wißel: „Das war nie im Leben eine Rote Karte. Die gebe ich mit sechs Promille nicht“, echauffierte sich Krays Trainer in seiner unverwechselbaren Art nach der 0:2 (0:0)-Niederlage seiner Mannschaft.

Bergisch Gladbach: Forsbach – Bucsa, Retterath, Dreiner, Volkert (87. Sezer) – Wernscheid (60. Sanli), Windmüller (86. Kilic) – Schilamow, Wermes, Eckert – Maouel. FC Kray: O. Allouche – H. Allouche, Knieper, Zweck (46. Kretschmar) – Walter, Kehrmann, Milaszewski, Karagülmez– Barra, Schmidt, Hyun (79. Nimptsch). Schiedsrichter: Nikolaus Athanassiadis (Frechen). Tore: 1:0 Eckert (73.), 2:0 Maouel (90.). Gelbe Karten: Dreiner, Windmüller – O. Allouche, Karagülmez. Rote Karte: Schmidt (53., grobes Foulspiel). Zuschauer: 515

Folgendes hatte sich ereignet: Im Rückwärtslaufen stieg der Krayer Stürmer Philipp Schmidt im Mittelfeld zum Kopfballduell mit dem Gladbacher Gino Windmüller. Dabei hatte der Essener die Arme auf Kopfhöhe des Gladbachers ausgestreckt. Schmidt traf Windmüller im Gesicht, Schiedsrichter Nikolaus Athanassiadis schickte Schmidt vom Platz. Eine strittige, eine harte Entscheidung, aber eine durchaus vertretbare.

Die Hausherren spielten zwar nach dem Platzverweis nicht groß auf, bewiesen aber in Person von Kapitän Rachid Eckert Kaltschnäuzigkeit. Mit seinem ersten Torschuss traf Eckert nach schöner Vorarbeit des eingewechselten Fatih Sanli zur 1:0-Führung. Sein Schuss aus 16 Metern schlug unhaltbar für den Krayer Torwart Omar Allouche neben dem linken Torpfosten ein. Losgelöst drehte Eckert nach seinem zweiten Saisontreff zum Jubeln ab. „Das Tor war eine riesige Erlösung. Wir haben sicher kein ansehnliches Spiel abgeliefert, aber der Sieg ist ganz wichtig“, sagte Eckert nach der Partie.

Wißel trauerte nach der Partie den vergebenen Torchancen hinterher und zweifelte daran, dass Bergisch Gladbach auch gegen elf Krayer das Spiel für sich entschieden hätte. „Wenn es eine Mannschaft verdient hat, nicht zu verlieren, dann sind wir das“, sagte er auf der Pressekonferenz verbittert. Sein Gegenüber Dietmar Schacht kümmerte derweil die Art und Weise, wie der Sieg zu Stande gekommen war, herzlich wenig. „Das war ein Arbeitssieg. Man hat gesehen, dass wir den Druck hatten, das Spiel gewinnen zu müssen. Aber ich habe an meine Mannschaft geglaubt und sie hat Charakter bewiesen“, sagte Schacht nach dem Spiel zufrieden.

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