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Bezirksliga NR kompakt
Tgd. taumelt in die Abstiegszone

Niederrhein: Bezirksliga kompakt
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16 Jahre hatte die Tgd. Essen-West in der Landesliga verbracht. Nach dem Abstieg im Vorjahr wollte der Klub einen Neuanfang starten. Nun droht erneut Ungemach.

Bezirksliga NR 3:

Es bleibt dabei: Gegen den SV Union Velbert ist in dieser Saison kein Kraut gewachsen. Auch das zehnte Spiel konnte der Aufstiegsfavorit für sich entscheiden, wenngleich erneut denkbar knapp. Durch einen Last-Minute-Treffer von Kapitän Dominik Jung gewannen die Velberter mit 1:0 im Derby beim Landesliga-Absteiger SSVg Heiligenhaus. Union-Coach Mesut Güngör freut sich über einen "emotionalen Sieg" bei seinem Ex-Klub, für den er vier Jahre als Co-Trainer tätig war. "Die Jubeltraube nach dem entscheidenden Tor war wirklich extrem. Solche Derbys versprühen eine zusätzliche Brisanz", sagt Güngör, der alles in allem einen glücklichen Erfolg seiner Mannschaft sah. "Ein 0:0 hätte dem Spielverlauf eher entsprochen. Heiligenhaus wäre in der 80. Minute um ein Haar in Führung gegangen. Da hat unser Torhüter Bastian Honnacker hervorragend gehalten. Für meinen Ex-Verein tut es mir bei aller Freude natürlich auch ein wenig leid."

Showdown am nächsten Spieltag

Die beeindruckende Form des Tabellenführers dürfte am kommenden Sonntag wohl vor die schwerste Probe gestellt werden. Dann kommt es zum Duell gegen den den ebenfalls furios agierenden Aufsteiger Grün-Weiß Wuppertal, der als einziges Team der Liga mit den Velbertern Schritt halten kann. Mit einem souveränen 4:0-Sieg über den FC Kettwig 08 schossen sich die Bergischen für das bevorstehende Topspiel warm. Kettwigs Spielertrainer Markus Dymala erkannte die Überlegenheit des Gegners neidlos an. "Das war die stärkste Mannschaft, gegen die wir bisher gespielt haben. Wuppertal schaltet blitzschnell um und ist in der Offensive brandgefährlich. Wir mussten eine Menge Lehrgeld bezahlen, auch wenn die Niederlage etwas zu hoch ausgefallen ist. Vor dem 0:1 haben wir einige hochkarätige Chancen vergeben", bilanziert Dymala.

Spielabbruch in Werden

Eine echte Schrecksekunde gab es im Essener Derby zwischen dem SC Werden-Heidhausen und der SG Kupferdreh-Byfang. Die Partie wurde in der 38. Minute beim Stand von 0:0 abgebrochen, da sich ein Akteur der Gäste nach einem Zusammenprall mit seinem Werdener Gegenspieler schwer verletzte und umgehend ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Der Spieler fiel unglücklich auf den Kopf und spürte zwischenzeitlich seine Beine nicht mehr. Sein Trainer Michael Wüsten kann mittlerweile Entwarnung geben. "Ihm geht es den Umständen entsprechend gut. Er hat sich beim Sturz eine Gehirnerschütterung und mehrere Prellungen zugezogen. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert. Zwischendurch sah es sehr schlimm aus, sodass ich mich mit den Spielern und meinem Trainerkollegen Danny Konietzko auf den Abbruch geeinigt habe", berichtet Wüsten.

Bezirksliga NR 4:

Das Topspiel des zehnten Spieltags fand zweifellos an der Knappenstraße statt. Ligaprimus SC 1920 Oberhausen trennte sich vom Tabellendritten TuS Essen-West 81 mit einem 3:3-Unentschieden. Die Gäste lagen im zweiten Durchgang mit 3:1 in Führung, kassierten in der 88. Minute nach einem umstrittenen Handelfmeter aber noch den Ausgleich. "Für die Zuschauer war es eine sehr interessante Partie. Insgesamt bin ich mit dem Zähler zufrieden, da wir auf vier Stammkräfte verzichten mussten", gab 81-Coach Oliver Vössing zu Protokoll.

"Verfrühte Weihnachtsgeschenke" der Oberhausener

Sein Gegenüber, Thorsten Möllmann, war trotz des späten Ausgleichtreffers nicht glücklich mit der Ausbeute. "Wir haben ganz klar zwei Punkte liegen gelassen. Bei den Gegentoren haben wir verfrühte Weihnachtsgeschenke verteilt und vorne in der zweiten Halbzeit reihenweise Großchancen vergeben. Der Elfmeter war jedoch eindeutig. Ich verstehe nicht, was Oliver Vössing da zu beanstanden hat", meint Möllmann, der an diesem Nachmittag gleich mehrere Scharmützel mit seinem Trainerkollegen austrug.

Mehr dazu finden Sie hier: [url]https?://www.reviersport.de/212408---was-war-da-los-gaeste-trainer-geht-boden.html[/url]

Für Landesliga-Absteiger Tgd. Essen-West läuft es weiterhin überhaupt nicht rund. Im Derby bei der DJK Adler Frintrop kassierten die Blau-Weißen eine empfindliche 0:6-Klatsche. Das Team von Trainer Thomas Gleis muss mittlerweile den Blick nach unten richten. "Um gegen die Mannschaften aus dem oberen Drittel bestehen zu können, fehlt uns schlicht und ergreifend die Qualität", räumt Gleis ein. "In der ersten Halbzeit war das Spiel noch weitgehend ausgeglichen. Nach der Pause sind wir auseinander gefallen. Wir machen eine sehr kritische Phase durch. Leider fehlt uns derzeit der nötige Teamgeist. Ich werde mir diesbezüglich einige Gedanken machen müssen", kündigt der Tgd-Coach an.

Phönix gibt den Sieg aus der Hand

Eine besonders bittere Pleite musste Kellerkind SC Phönix hinnehmen. Die ersatzgeschwächten Essener führten bei der Reserve der DJK Arminia Klosterhardt bis zur 78. Minute mit 2:0 und verließen dennoch mit einer 2:3-Niederlage das Feld. Trainer Arndt Krosch, der aufgrund der Verletzungsmisere (RS berichtete) auf Stand-by-Spieler Thomas "Kalle" Förster zurückgreifen musste, war restlos bedient. "Das war mehr als nur eine Niederlage. Wir haben über 78 Minuten tollen Fußball gespielt und nichts zugelassen. Alle drei Gegentore sind anschließend nach Standardsituation gefallen. Das darf natürlich nicht passieren."

Bezirksliga NR 9:

Es bleibt weiter spannend an der Tabellenspitze. Die Favoriten feierten allesamt knappe Erfolge. Tabellenführer SGP Oberlohberg gewann bei Hilal Duisburg mit 3:2, VfR Oberhausen setzte sich gegen den SV Spellen mit 2:1 durch, während der SV Glückauf Möllen gegen die Sportfreunde Hamborn 07 II mit 4:3 die Oberhand behielt.

Die Zuschauer an der Möllener Rahmstraße sahen ein höchst unterhaltsames Match, mit dem besseren Ende für die Gastgeber, die sich für die erste Saisonniederlage aus der Vorwoche rehabilitieren konnten. Den entscheidenden Treffer zum 4:3 erzielte Mehmet Rustemi nach einem sehenswerten Freistoß in der 67. Minute. "Nach dem schwachen Spiel bei Tura Duisburg hat unsere Mannschaft allen Kritikern die richtige Antzwort gegeben. Am Ende hätten wir bei unseren Kontern auch 7:3 gewinnen können. Es war ein hochverdienter Sieg", jubelt der Sportliche Leiter der Möllener, Jörg Hessing.

Weiterhin angespannt ist die Lage beim TSV Bruckhausen. Bei TuRa 88 Duisburg kassierten die "Türken" eine unglückliche 0:1-Niederlage und bleiben damit weiterhin auf einem Abstiegsplatz.

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