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Julius-Hirsch-Preis für die Fan-Arbeit

Ehrung: Lauterer Fanprojekt mit Preis ausgezeichnet
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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das Fanprojekt des pfälzischen Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern mit dem jährlichen Julius-Hirsch-Preis ausgezeichnet.

Die mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Ehrung für besonderes Engagement im Kampf gegen Anitsemitismus und Rassismus vergab eine hochrangig besetzte Jury, in der neben DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Liga-Präsident Reinhard Rauball und DOSB-Präsident Thomas Bach auch Charlotte Knobloch sitzt, die ehemalige Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland. Trainer Otto Rehhagel hielt am Dienstag in Berlin die Laudatio.

Das Lauterer Fanprojekt erhielt den Preis, weil es nach antisemitischen Anfeindungen gegen den israelischen Profi Itay Shechter mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm und einer Choreografie reagiert hatte. Der zweite Preis ging an eine Gruppe jugendlicher Fans von Hertha BSC, die mit Berliner Polizisten die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau besucht hatte. Mit dem dritten Preis zeichnete die Jury zwei Fanklubs und das Fanprojekt von Eintracht Frankfurt aus. Im Gedenken an den Holocaust hatten die Anhänger neben einer Reise nach Auschwitz ein Film-, Musik- und Lesungsprogramm organisiert.

Der Preis wird in Erinnerung an den in Auschwitz ermordeten jüdischen Nationalspieler Julius Hirsch (1892 bis 1943) seit 2005 vergeben. Er war als Konsequenz aus der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Rolle des Verbandes in der NS-Zeit gestiftet worden.

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