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SpVg Hagen 1911
"Es ist eine Minute vor Zwölf!"

SpVg Hagen: "Es ist eine Minute vor Zwölf!"
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Die SpVg Hagen 1911 hat ihren Saisonstart so richtig in den Sand gesetzt. Nach sechs Spielen sind die Mannen von Trainer Gerhard Dyballa immer noch ohne Sieg.

Ein magerer Punkt ist bisher herausgesprungen. Das war am 3. Spieltag beim 0:0 gegen den Hombrucher SV. Das letzte kleine Erfolgserlebnis liegt damit schon vier Wochen zurück. Somit findet sich die Elf vom Loheplatz auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Ebenso erschreckend ist das Torverhältnis von 5:19 – das macht im Durchschnitt drei Gegentore pro Spiel.

Eine Minute vor Zwölf

„Es ist nicht kurz vor Zwölf – es ist sogar eine Minute vor Zwölf“, weiß Dyballa um die bedrohliche Lage seiner Mannschaft. Ausschlaggebend sei der schlechte Saisonstart gewesen. Bereits das erste Pflichtspiel im Westfalenpokal wurde mit 1:3 gegen den Westfalenligaabsteiger FSV Werdohl verloren. Es folgten Auftaktniederlagen gegen den SV Sodingen und den SV Herbede. „Sodingen wurde als Aufstiegsfavorit gehandelt und Herbede war bisher die stärkste Mannschaft, gegen die wir gespielt haben. Solche Gegner zum Auftakt und dann auch noch zwei Niederlagen – das ist bitter“, sieht Dyballa in dem verpatzen Start einen entscheidenden Faktor für die aktuelle Lage. Die Jungs seien logischerweise verunsichert. „Es sind einfach zu viele individuelle Fehler, insbesondere von den Leistungsträgern“, ergänzt der Sportliche Leiter Alfredo Pais.

Vor der Saison hat Gerhard „Gerd“ Dyballa den Posten als Cheftrainer von Frank Hintzke übernommen. Die Rolle des Co-Trainers von Dyballa übernahm dafür Wolfgang Raabe. Personell hat sich beim Sechsten der Vorsaison nicht allzu viel verändert. Lediglich zwei Spieler haben das Team verlassen, hinzugekommen sind vier externe Neuzugänge und einige A-Jugendliche. Ein großer Umbruch, der ein Team hervorbringt, das sich erst noch einspielen muss? - Fehlanzeige! Also muss es andere Gründe geben. Für Dyballa liegt der Hauptaspekt auf der Hand: Der Wechsel von der Sauerland- in die Ruhrgebietsgruppe. „Im Sauerland wird Fußball gekämpft, im Ruhrgebiet wird Fußball gespielt.“ Die Kicker seien hinsichtlich ihrer Technik allesamt besser geschult. „Jeder Ballverlust im Mittelfeld wird sofort bestraft.“

Umfeld bewahrt Ruhe

Im Gegensatz zum Trainer bewahrt das Umfeld des Vereins trotz der verheerenden Lage die Ruhe. „Sportlich läuft es nicht rund, das ist Fakt“, fällt das Fazit zur aktuellen sportlichen Lage von Alfredo Pais doch recht besonnen aus. Man merke der Mannschaft zwar ihre Verunsicherung an, aber sie habe bereits gezeigt, dass sie das nötige Potential besitze und es in Zukunft wieder abrufen werde – davon ist er überzeugt. „Wir stehen nach wie vor hinter der Mannschaft und hinter den Trainern“, spricht Pais der ersten Mannschaft im Namen des Vorstandes sein vollstes Vertrauen aus. „Uns fehlt das Quäntchen Glück. Das werden wir aber in Zukunft wieder haben.“

Am nächsten Sonntag geht es gegen Arminia Marten, die mit vier Punkten ebenfalls mehr schlecht als Recht aus den Startlöchern gekommen sind. Für Hagen 11 also die nächste Chance, um endlich dreifach zu punkten und vielleicht sogar die Rote Laterne an den WSV Bochum weiter zu reichen. „Gegen Marten müssen wir gewinnen. Das ist die letzte Chance, um den Anschluss nicht völlig zu verlieren“, betont Dyballa die Wichtigkeit der Partie. Die Art und Weise, wie der Sieg errungen wird, ist ihm dabei völlig egal. Dieser könne auch durchaus schmutzig sein. „Wichtig ist nur, dass wir um jeden Millimeter auf dem Platz fighten.“

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