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TSV Feldhausen
"Ein Umzug wäre unser Tod"

TSV Feldhausen: B-Ligist in Lebensgefahr
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Auf seiner Homepage wirbt der TSV Feldhausen mit dem Spruch: „Dein Dorf. Dein Klub!“ Mehr denn je muss der Klub derzeit die Bewohner von Feldhausen mobilisieren.

Für den B-Ligisten geht es im Moment ums nackte Überleben. Feldhausen ist ein Ortsteil von Kirchhellen, Kirchhellen wiederum ein Bezirk der Stadt Bottrop. Und die Bottroper Stadtkasse ist alles andere als gut gefüllt. Es muss gespart werden und die Stadt nimmt jeden Vorschlag gerne an. Der Sport- und Bäderbetrieb hat angeregt, die jährlichen Zuschüsse für die Sportanlage des TSV Feldhausen zu streichen. Etwa 13.000 Euro pro Jahr könnten dadurch eingespart werden, die Verträge mit der Kirche, der das Grundstück gehört, sollen gekündigt werden. Der TSV würde dadurch ab 2013 heimatlos werden, weil eine eigenständige Finanzierung der Anlage mit Ascheplatz für den Klub nicht möglich ist.

Nur zwei Ausweichplätze kommen in Frage

Thomas Hasebrink, 1. Vorsitzender des TSV kann nachvollziehen, dass „jeder seinen Teil zum Sparplan beitragen“ müsse. Doch die Sportanlage an der Marienstraße aufzugeben, hält er für die falsche Lösung. Ein Umzug seines Vereins sei unmöglich, denn in Frage kämen realistischerweise nur zwei Plätze in der Umgebung. Die Anlage des VfB Kirchhellen liegt knapp fünf Kilometer entfernt, ist allerdings bereits hoffnungslos überbucht. „Kirchhellen fragt teilweise schon an, ob sie nicht mit ihren Jugendteams bei uns trainieren können“, so Hasebrink. Die Sportanlage des VfL Grafenwald ist mit zehn Kilometern zu weit entfernt. Damit würde der Verein ins Exil gehen. „Ein solcher Umzug wäre der Tod des TSV Feldhausen“ sagt Hasebrink.

Mit einer Unterschriftenaktion und in Gesprächen mit dem Oberbürgermeister versuchen die Vereinsverantwortlichen derzeit alles in ihrer Macht stehende, um den Platz zu erhalten. Schließlich seien die Perspektiven für die Zukunft gut, betont der 1. Vorsitzende. „Viele Stadtteile verlieren Einwohner, Feldhausen hingegen wächst“, so Hasebrink. Ein Neubaugebiet lockt die Menschen ins Dorf. Darüber hinaus hätten die Kinder in der Umgebung außer der Sportanlage „nur Kuhwiesen zum Bolzen“ und auch die Schulen nutzen die Anlage.

Ende September soll in einer Ratssitzung entschieden werden, ob der TSV Feldhausen eine Zukunft hat, oder ob die aktuelle Saison die letzte in der Geschichte des Vereins wird.

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