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Chemnitz-Fans verunglimpfen Poté

DFB-Pokal: Chemnitz-Fans verunglimpfen Poté
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Ein Jahr nach dem sensationellen Auftakt-Triumph über Bayer Leverkusen hat Dynamo Dresden erneut die erste DFB-Pokalrunde erfolgreich überstanden.

Diesmal gelang dem Team von Trainer Ralf Loose mit dem 3:0 (2:0) im Sachsen-Derby beim Drittligisten Chemnitzer FC allerdings ein Pflichterfolg - und der erste Sieg der Saison. Zugleich hielt sich Aufsteiger SV Sandhausen im Zweitliga-Duell gegen Energie Cottbus ebenfalls mit 3:0 (2:0) die Oberhand und zog erstmals seit 17 Jahren wieder in die zweite Pokalrunde ein.

In Chemnitz brachten Robert Koch (32.) und Mickael Poté (43.) die Gäste schon vor der Pause auf die Siegerstraße. Christoph Buchner (84.) sorgte per Eigentor für die Entscheidung. In der vergangenen Saison hatte Dresden in der ersten Runde den damaligen Vizemeister aus Leverkusen nach einem 0:3-Rückstand noch mit 4:3 nach Verlängerung bezwungen.

Poté mit Affenlauten verunglimpft

Am Montag wurde es nicht ansatzweise so dramatisch. Die Dresdner, die in zwei Spielen in der neuen Saison der 2. Liga erst einen Punkt ergatterten, spielten vor 14.500 Zuschauern im Stadion an der Gellertstraße zwar nicht gut, aber effektiv. Zunächst verlängerte Koch einen Kopfball von Sebastian Schuppan ins Tor der Elf von Trainer Gerd Schädlich.

Kurz vor der Pause gelang Poté durch eine Direktabnahme nach einer Flanke von Filip Trojan die frühe Vorentscheidung. Schon zu diesem Zeitpunkt hatten sich einige wenige Chemnitzer Fans als erbärmliche Gastgeber präsentiert: Sie verunglimpften den Beniner Poté mehrfach mit Affenlauten.

Die befürchteten Ausschreitungen im und um das Stadion blieben weitgehend aus. In der 58. Minute musste Schiedsrichter Markus Schmidt (Stuttgart) für vier Minuten unterbrechen, weil Chemnitzer Anhänger Rauchbomben auf das Spielfeld geworfen hatten. Etwa 150 Dresden-Fans kamen verspätet ins Stadion, weil bei ihrer Ankunft am Bahnhof die Personalien festgestellt worden waren.

In Sandhausen sorgten Frank Löning (3.) und Daniel Schulz (10.) mit ihren Treffern frühzeitig für klare Verhältnisse. Jan Fießer (90.) gelang der Endstand. Vor nur 2700 Zuschauern waren die Hausherren, die in der Liga gegen den FSV Frankfurt und den 1. FC Köln jeweils 1:1 gespielt hatten, von Beginn an die agilere Mannschaft und hatte das Spiel sicher im Griff, vom Cottbuser Angriff um den früheren Bundesliga-Torjäger Boubacar Sanogo war kaum etwas zu sehen.

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