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OL WF: TSG - Herne 2:0
Rot gegen Sazoglu als Knackpunt

TSG - SCW: Rot gegen Sazoglu als Knackpunt
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Am ersten Oberliga-Spieltag siegte die TSG Sprockhövel dank der Tore von Raoul und Alexander Meister mit 2:0 (0:0) am heimischen Baumhof gegen Westfalia Herne.

Bei tropischen Temperaturen in Sprockhövel sahen die rund 300 Zuschauer einen sehr couragierten Beginn beider Mannschaften. Als würde den Spielern die Hitze nichts ausmachen, ging es meist in höchstem Tempo hin und her. Die größte Chance erspielte sich der Gast aus Herne, scheiterte aber in Person von Marc Schröter an der Querlatte. Durch eine Tätlichkeit in der 38. Minute von Samed Sazoglu schwächte sich das Team von Ulrich Reimann dann allerdings selbst. „Das war der Knackpunkt der Partie. 50 Minuten in Unterzahl bei 40 Grad kann kein Team überstehen“, sah Reimann den Grund für die Niederlage seiner Mannschaft in der Roten Karte. Hatte Westfalia vorher doch klare Feldvorteile, wendete sich das Blatt nach Platzverweis. Noch vor dem Pausenpfiff nutzten die Gastgeber die neuen Räume und kamen durch Berkant Canbulut und Serkan Aydin zu ihren ersten guten Möglichkeiten.

Sprockhövel: Knieps – Schulz, A. Meister, R. Meister, Buyruk – Aydin (60. Gültekin), Greitemann, Pejic, Balaika – Yesilova (77. Sommer), Canbulut (84. Braun). Herne: Johns – Hansmann, Planhof, Thorben Reimann, Gallus – Dzaferoski, Kaya – Schröter (87. Wisnewski), Sazoglu, Krantz (75. van der Heusen) – Marino (49. Pollasch). Schiedsrichter: Marcel Neuer. Tore: 1:0 R. Meister (64.), A. Meister (73. Foulelfmeter). Zuschauer: 400. Rote Karte: Sazoglu (39. Tätlichkeit). Bes. Vorkommnis: A. Meister verschießt Elfmeter (82.).

Nach der Pause drückte die TSG noch einmal auf das Gaspedal aber der ersehnte Führungstreffer fiel nach einer Standardsituation: Einen Freistoß von Canbulut lenkte Innenverteidiger Raoul Meister per Kopf in die lange Ecke (63.). Sein Bruder Alexander reihte sich mit einem verwandelten Elfmeter in der 72. Minute in die Torschützenliste ein. Beim Entstehen dieses Strafstoßes pennte Westfalia-Verteidiger Robert Hansmann völlig und verlor ein sicher geglaubtes Laufduell gegen Emre Yesilova, ehe Keeper Marcel Johns den TSG-Stürmer von den Beinen holte. Schiedsrichter Marcel Neuer, dessen Entscheidungen teilweise durchaus fraglich waren, entschied in der 82. Minute erneut auf Elfmeter. Diesen vergab Alexander Meister allerdings kläglich und somit blieb es beim unter dem Strich verdienten 2:0 Erfolg der Sprockhöveler.

Das sah auch TSG-Coach Lothar Huber so: „Die Rote Karte war vollkommen unnötig, aber wir haben das Geschenk gerne angenommen. Ein Lob an meine Mannschaft, wie sie diese Chancen dann genutzt hat. Wir haben hier einen riesen Aufwand bei kaum auszuhaltenden Temperaturen betrieben, da ist es sehr gut, dass dieser belohnt wurde.“

Eine andere Sichtweise, vor allem auf die Rote Karte, hatte sein Trainerkollege Ulrich Reimann. Er hatte keinen Faustschlag seines Spielers erkennen können. Eher sogar eine Tätlichkeit eines TSG-Spielers. „Bis zum Platzverweis war die Partie ausgeglichen. Vielleicht hatten wir sogar Vorteile. Die Rote Karte hat uns dann das Genick gebrochen. Trotzdem muss man bei den Gegentoren anders verteidigen. Da müssen wir einfach enger an den Männern sein“, fand Reimann weitere Gründe für die Niederlage.

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