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Wiedenbrück - RWO 2:3
"Dreckig" zu drei Punkten

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RWO: Talarski sichert den zweiten Dreier
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Eines vorweg: wer ein großer Fan der guten Bratwurst ist, der muss definitiv mal nach Rheda-Wiedenbrück fahren. RWO fuhr hin und brachte gleich drei Punkte mit.

Dass es an der Rietberger Straße im Jahnstadion die beste Wurst gibt, davon konnte sich in der Vergangenheit auch der RevierSport in seinem Bier- und Bratwursttest vergewissern, nun waren die RWO-Fans an der Reihe - und zeigten sich ähnlich beeindruckt. Immerhin passte die Stärkung vor der Partie. Denn das Oberhausener Spiel ließ zu Beginn bei den hochsommerlichen Temperaturen einiges vermissen. Dass die Rot-Weißen am Ende einen 3:2 (2:1)-Sieg mit im Gepäck haben würden, hätte nach der Anfangsviertelstunde wohl niemand für realistisch gehalten.

"Wir haben sehr unkonzentriert begonnen und gleich einen kassiert", bemerkte Ralf Schneider richtig. Die Oberhausener starteten ähnlich verunsichert wie schon gegen Verlbert in die Partie. Nach acht Minuten unterlief dem ehemaligen Wiedenbrücker Stephan Kwasi Boachie ein Riesenbock, den Sven Krause zur Führung für die Ostwestfalen verwertete. Boachie spielte den Ball völlig unbedrängt in Richtung eigenes Tor - ein Zuckerpass aus Sicht des Wiedenbrücker Torschützen.

Doppelschlag bringt die Wende

RWO konnte bis dato überhaupt nicht ins Geschehen finden und verhalf sich meistens mit langen Bällen. Einer dieser Versuche führte zur ersten Ecke für die Rot-Weißen und prompt klingelte es in der Wiedenbrücker Kiste. Benjamin Weigelt brachte das Leder haargenau auf Benjamin Sturm (17.) und dieser köpfte das Spielgerät unhaltbar in die Maschen. Nur drei Minuten später hämmerte der agile Pascale Talarski den Ball per Bilderbuch-Drop-Kick in den Giebel. "Das kannst du nicht besser machen. Das war ein perfekter Sonntagsschuss", kommentierte Trainer Mario Basler. Trotz der Führung wurde das Spiel der Gäste keinesfalls besser. "Das 2:1 hat uns nicht geholfen. Wir haben keine Ruhe ins Spiel gebracht. Ich habe mich nur gefreut, dass wir das Ergebnis in die Pause gerettet haben. In der Kabine musste ich ein paar deutliche Worte finden", verriet Basler.

Die Standpauke sollte der RWO-Elf helfen. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff war es wieder der bärenstarke Talarski, der einen Weigelt-Pass verwertete und das 3:1 erzielte. "Für einen 18-Jährigen ist er überragend. Wenn er weiter an sich arbeitet und nicht verrückt wird, dann kann das einer werden", lobte der 35-jährige Mike Terranova seinen Sturmpartner. Nach dem zweiten Talarski-Treffer schienen die Hausherren geschlagen - bis Kevin Kerr (65.) ein Wirr-Warr in der Oberhausener Defensive ausnutzte und auf 2:3 verkürzte. "Das darf nicht passieren. Da rücken wir nach einer Ecke viel zu langsam heraus", ärgerte sich Basler. Das gleiche tat der Matchwinner Talarski sieben Minuten vor dem Abpfiff. "Den muss ich machen, dann ist das Ding endgültig gegessen", wusste der Youngster um seine vergebene Eins-gegen-Eins-Situation.

Am Ende reichte auch das 3:2 zum zweiten Dreier in Folge. "Das war ein dreckiger Sieg. Gegen Rot-Weiss Essen haben wir toll gespielt und verloren. In Wiedenbrück haben wir nicht gut gespielt und gewonnen - so ist es mir lieber", resümierte Basler.

Sein Gegenüber Markus Reiter fasste sich indessen nach der vierten Niederlage in Folge sehr kurz auf der Pressekonferenz: "8:12-Tore, vier Niederlagen, null Punkte. Was soll ich dazu noch sagen?"

Der Liveticker zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x1433.html

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