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BVB: Sebastian Kehl
"Warum sollten wir unseren Weg verlassen?"

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BVB: Sebastian Kehl über seine Rolle und die Saison
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Wahrscheinlich war Sebastian Kehl heilfroh, dass Borussia Dortmund den auslaufenden Vertrag mit Patrick Owomoyela im Sommer um ein Jahr verlängert hat.

Denn so bleibt der Kapitän zwar der dienstälteste BVB-Spieler, ist aber noch nicht der „Senior“ im Team, ist „Owo“ doch exakt 100 Tage älter. Seit Kehl Anfang 2002 als Youngster vom SC Freiburg zur Borussia wechselte, hat der inzwischen 32-Jährige mit den Schwarz-Gelben viel erlebt.

Den Supercup in München verpasste er wegen einer Sehnenscheidenentzündung. Im Interview spricht er über eine Berg- und Talfahrt, gute Charaktereigenschaften und mehr als nur den FC Bayern.

Sebastian Kehl, Sie absolvieren Ihre elfte Sommer-Vorbereitung bei Borussia Dortmund. Seit Sie 2002 zum BVB gekommen sind, haben Sie mit dem BVB auch ein tiefes Tal durchschritten. Ist es darum umso schöner, dass der Verein wieder erfolgreich ist?

Ich hatte trotz der schwierigen Phase immer den Glauben, dass Borussia Dortmund das Potenzial und die Power besitzt, um mit den Fans, den Sponsoren und der Kraft, die der Verein nach außen ausstrahlt, sportlich wieder in die Spur kommt. Durch die letzten Jahre fühle ich mich bestätigt. Natürlich haben wir in der einen oder anderen Situation ein glückliches Händchen gehabt. Die Verpflichtung von Jürgen Klopp war ein ganz, ganz wichtiger Faktor, denn er hat gemeinsam mit Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc einen neuen Weg eingeschlagen und den Erfolg zurückgebracht. Dieses Auf und Ab, das ich erlebt habe, ist in der Bundesliga wohl nur den wenigsten Spielern widerfahren. Ich bin stolz, an dieser Geschichte mitgeschrieben zu haben.

War die letzte Saison die beste Ihrer Karriere?

Das kann ich nicht genau sagen. Natürlich war es sehr erfolgreich und bis dato sicherlich eines meiner besten Jahre. Am Ende orientiert sich vieles an Titeln. In dieser Hinsicht war es zuletzt grandios. Ich hatte aber persönlich auch vorher schon viele gute Jahre, zum Beispiel, als ich Nationalspieler geworden bin.


Sie sind jüngst vom Magazin „11Freunde“ als „Typ der Saison“ ausgezeichnet worden. Das hört sich ein wenig nach einem Preis für das Lebenswerk an.

Ich stecke womöglich im Herbst meiner Karriere, aber mein Lebenswerk habe ich noch lange nicht vollendet. Ich habe, was sportlich auch in den nächsten Jahren noch kommen mag, auch danach vor, etwas zu bewegen und erfolgreich zu sein.

Die Auszeichnung bezieht sich auch auf den Charakter des Titelträgers. Wie würden Sie sich selbst beschreiben?

Ich spreche nicht gerne über meine Stärken, aber ich glaube, dass ich wahnsinnig ehrgeizig und zielorientiert bin. Ich bin einer, der sich auch in schwierigen Zeiten stellt, der vorangeht. Ich habe in meiner Karriere viel erlebt und bin mit mir im Reinen.

Auf Seite 2: "Der Drive ist noch nicht vollends zu spüren"

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