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Hassan's Corner
Berater müssen mehr als nur Verhandeln

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Hassan's Corner: Exklusiv-Interview mit Berater Noack
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Marcus Noack, Geschäftsführer der Spielerberatungsagentur Noack Sports, spricht im Exklusiv-Interview darüber, wie er zu Christoph Moritz und Lewis Holtby kam.

Wie ging es dann weiter? Von der ersten Begegnung an hat Thomas bei vielen Jugendspielen von Lewis vorbeigeschaut und mit der Zeit entwickelte sich eine Freundschaft. Als dann irgendwann die ersten Scouts und Berater auf Lewis aufmerksam wurden, haben beide beschlossen, den Weg gemeinsam zu gehen. Thomas hat daraufhin dann seine Beraterlizenz gemacht.

Sie begleiten Lewis bereits seit mehr als sieben Jahren, allerdings seit kurzem alleine. Ihr Bruder Thomas Noack ist leider verstorben. Wie geht es mit „Noack Sports“ weiter? Ich habe die Agentur sehr lange Zeit zusammen mit meinem Bruder geführt und sein überraschender Tod hat eine große Lücke hinterlassen. Diese werde ich versuchen zu schliessen, um unser Unternehmen auch in seinem Sinne weiterzuführen. Personell hat sich da in den letzten Wochen auch schon etwas getan. Mit Helmut Birk habe ich vor kurzem einen Scout gewinnen können, der zu unserer Philosophie passt und der über viel Erfahrung und gute Kontakte verfügt. In der nächsten Wochen wird sich personell noch Weiteres tun. [video][/video] Kommen wir zu Lewis zurück. Ein hochtalentierter Spieler wie er wird doch sicherlich auch von anderen Beratern der Branche beobachtet? Weckt das auch gewisse Begehrlichkeiten? Erstmal ist es grundlegend wichtig, dass ein vertrauensvolles Verhältnis besteht - das war zwischen Lewis und uns immer der Fall und ist es auch heute noch. Natürlich gab es auch andere Berater, die bei ihm angefragt haben. Lewis weiß allerdings, was er an uns hat und wir an ihm. Von daher waren solche Abwerbungsversuche natürlich ohne Erfolg.

Gerade bei jungen Spielern oder ambitionierten Eltern ist der Wunsch groß, schnell Karriere zu machen. Das öffnet schwarzen Schafen in ihrer Branche Tor und Tür. Wonach arbeiten Sie? Die Liste der Spieler, die wir betreuen, ist überschaubar und wird es auch in Zukunft bleiben. Wir setzen nicht auf Masse, sondern wollen für alle unsere Spieler Zeit haben, um uns um sie zu kümmern. Gerade bei jungen Spielern kann man noch viel Einfluss nehmen und helfen, sie persönlich und sportlich weiterzubringen. Die Grundlage von allem ist beiderseitiges Vertrauen. Das kann sich natürlich erst mit der Zeit entwickeln.

Sie betreuen allerdings nicht nur Lewis Holtby, sondern auch noch einige andere Spieler. Christoph Moritz gehört auch dazu. Wie kam der Kontakt zustande? Christoph spielte damals gemeinsam mit Lewis in der A Jugend. Dort sind wir aufgrund seiner Qualität und seiner Fähigkeiten schnell auf ihn aufmerksam geworden. Dadurch, dass Lewis und Chris damals schon befreundet waren, kam der Kontakt relativ schnell zustande. Nach nur wenigen Spielen und einigen Gesprächen hatten wir ein Bild von ihm, das uns vollends überzeugt hat. Seitdem betreuen wir auch ihn.

Wie sehen Sie die weitere Entwicklung von Christoph Moritz? Christoph hat bereits in seinem jungen Alter sowohl die Sonnenseite des Fußballs kennengelernt, als er 2009 eine Woche vor Saisonstart vom Schalker Regionalligateam zu den Profis beordert wurde und zum Saisonstart in Nürnberg in der Startelf stand, als auch die Schattenseite, als er fast zehn Monate an einer Knieverletzung laborierte. Doch nach seiner Leidenszeit ist er seit Ende des letzten Jahres sehr gut zurückgekommen und präsentiert sich mittlerweile wieder in einer außerordentlich guten Verfassung. Es gilt jetzt für ihn, den nächsten Schritt zu machen und sich auf Schalke durchzusetzen. Das traue ich ihm absolut zu.

Auf Seite 3: "Chris und Lewis fühlen sich beide sehr wohl auf Schalke."

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