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RWE: Nakowitsch
Lehrling mit rot-weissem Herz

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Kai Nakowitsch: Lehrling mit rot-weissem Herz
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Auf der Osttribüne des Georg-Melches-Stadions feuerte Kai Nakowitsch selbst noch Rot-Weiss Essen an. Nun läuft der Blondschopf im Trikot der RWE-Senioren auf.

Dann natürlich auch im neuen Stadion. Für den Jungspund würde so ein Traum in Erfüllung gehen. „Absolut“, bestätigte der Verteidiger am Rande des Blitzturniers in Meschede am Sonntag. Als Nakowitsch im Interview auf seine Rolle angesprochen wurde, hakte er aber gleich ein. „Eigentlich bin ich ein 'Sechser'“, erklärte das Talent, „aber Waldemar Wrobel sieht mich eher in der Innenverteidigung und natürlich spiele ich auch da.“

Der gerade mal 17-Jährige macht nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits des Rasens einen reifen Eindruck – und wählt die richtigen, nämlich bescheidenen Worte, wenn es um seine Ambitionen geht. „Ich bin zum Lernen in der ersten Mannschaft“, hält Nakowitsch fest, „in jedem Spiel kann ich mich weiterentwickeln und mir bei den erfahreneren Spielern wie Markus Heppke etwas abschauen.“ Ein Vorbild indes hat der 1995er-Jahrgang: Mats Hummels. „Na klar. Wenn, dann er“, sagt Nakowitsch und erklärt warum: „Es heißt ja, dass die Innenverteidiger bei der Spieleröffnung eine immer größere Rolle spielen und Mats Hummels ist in der Hinsicht wohl der beste.“ Auf taktische Fachsimpeleien lässt sich Nakowitsch, der ebenfalls mit sicherem Passspiel glänzt, also gerne ein und erklärt, „dass man als Sechser allerdings noch mehr Verantwortung für das Spiel nach vorne“ habe. Dort wird Nakowitsch aber wohl eher in der A-Jugend auflaufen. „Ich freue mich, wenn ich mich bei den Senioren beweisen kann und biete mich gerne an. Sich aber Hoffnungen auf einen Platz in der ersten Elf zu machen, wäre vermessen“, hält der Schüler den Ball flach.

Vorfreude auf den Knaller-Start gegen RWO

Auch ansonsten will er sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen – wenn es zum Beispiel um die Chancen für RWE und die Kräfteverhältnisse in der Regionalliga generell geht. „Dafür hätte ich mich mit den anderen Teams und ihren Verpflichtungen intensiver beschäftigen müssen“, bemerkt der Teenager. Eines ist aber sicher: „Die Liga ist super, dank der vielen Derbys sehr reizvoll. Direkt zum Start gegen Oberhausen – das ist schon ein Knaller.“

Vielleicht ist Nakowitsch ja doch live dabei, nicht mehr in der Kurve, sondern im Kader. Es wäre schlichtweg der bisherige Höhepunkt in seiner Entwicklung. Zumal er das Zeug zum Publikumsliebling hat, denn: „Ich bin Essener, Rot-Weiss-Fan durch und durch.“ Ein begabter Lehrling mit rot-weissem Herz – durchaus bereit, eben jene im Sturm zu erobern.

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