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RWO: Keeper-Frage
Nettekoven macht Hartmann Dampf

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RWO: Wer wird die Nummer eins?
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Vor dem Spiel gegen den PSV Eindhoven schien es bei Rot-Weiß Oberhausen überhaupt keine Diskussion zu geben, wer am 3. August gegen RW Essen im Tor stehen wird.

Der 22-jährige Niklas Hartmann hat mit seinen acht Einsätzen in der vergangenen Saison bewiesen, welch großes Potenzial er besitzt. Immerhin gelang es dem Youngster einen gestandenen Keeper wie Michael Melka zu verdrängen. Doch spätestens nach der Nullnummer gegen den PSV Eindhoven muss Hartmann bewusst sein, dass er sein Trikot mit der Nummer eins hart verteidigen muss. Denn dahinter lauert ein hoch motivierter Patrick Nettekoven.


Der 25-jährige gebürtige Bonner hat in der Saison 2010/2011 für den Wuppertaler SV kein einziges Pflichtspiel bestritten. In der abgelaufenen Saison kam Nettekoven für Bayer Leverkusen II gerade einmal über 90 Minuten zum Einsatz - im letzten Saisonspiel der Werkself-Reserve gegen Idar Oberstein (0:2). Seine letzten regelmäßigen Einsätze verbuchte Nettekoven in der Spielzeit 2009/2010, als er für Fortuna Düsseldorf II in 14 Regionalliga-Spielen im Kasten stand. Nicht zuletzt deshalb sind für ihn die Testspiele über 90 Minuten etwas besonderes. "Wenn du zwei Jahre nicht gespielt hast, dann freust du dich auch auf die Testspiele. Wenn man gegen Gegner spielt, die man 10:0 besiegt, dann kann man auch 45 Minuten im Tor stehen, denn du wirst ja kaum gefordert. Aber gegen Kontrahenten wie Eindhoven ist es für mich sehr wichtig über die volle Distanz zu spielen", sagt Nettekoven.

Die Partie gegen den PSV wird der Schlussmann nicht so schnell vergessen. Und nicht nur er, denn auch die RWO-Fans waren von den Glanztaten Nettekovens beeindruckt. "Er hat die Bälle mit Händen und Füßen gehalten. Wenn man hart arbeitet, dann kommt auch das Glück dazu", lobte auch Mario Basler seinen Torhüter nach dem PSV-Spiel. Selten hatte man eine vermeintliche "Nummer 2" in solch einer Form gesehen, wie Nettekoven gegen Eindhoven. Dries Mertens, der in 98 Eredivisie-Partien 37 Mal knipste, war am Ende der Verzweiflung nahe. Der Angreifer verließ das Spielfeld in der 83. Minute mit Kopfschütteln. Grund: Patrick Nettekoven. Gleich in zwei, drei glasklaren Situationen für den belgischen PSV-Star war stets Nettekoven der Spielverderber. "Natürlich habe ich ein paar Bälle gehalten, aber dafür bin ich da", gab sich der Torwart zurückhaltend.

Auch wenn Nettekoven nach dem PSV-Spiel nicht sonderlich in den Fokus rücken wollte, verriet er seine Zielsetzung für die Vorbereitung - und das unmissverständlich: "Ich sehe auf jeden Fall eine Chance, Niklas Hartmann zu verdrängen. Der Trainer hat gesagt, dass alle bei Null starten. Niklas hat aufgrund seiner letzten Saison sicherlich einen Vorteil und das auch zu Recht. Aber ich werde alles geben um die Nummer eins zu werden", betont Nettekoven. Dass er eine reelle Chance besitzt, unterstrich Basler: "Wir haben letztes Jahr zwei gute Torhüter gebraucht und das werden wir auch dieses Jahr brauchen. Niklas hat noch einen anderen Stellenwert, aber jeder hat gegen Eindhoven gesehen, dass dahinter ein Torhüter ist, der sich nicht kampflos ergeben wird."

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