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Schalke U19
Sammer plädiert für neutralen Finalort

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Schalke U19: DFB-Sportdirektor übt Kritik

Nach dem Finale um die Deutsche U19-Meisterschaft baten wir DFB-Sportfirektor Matthias Sammer zum Interview. Und der witterte Wettbewerbsverzerrung.

DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, Sie haben beide Endspiele um die Deutsche Juniorenmeisterschaft gesehen. Sind sie zufrieden mit den Leistungen der Teams?


Gratulation an Schalke 04. Wie beim U17-Finale in Berlin auch, hat derjenige gewonnen, der das Heimspiel hatte. Hier sollten wir auf Dauer mal überlegen, ob das so richtig ist. 13.000 Zuschauer wie in Oer-Erkenschwick bekommst du nicht an einem neutralen Ort. Aber ich frage mich, ob es gerecht ist, dass ein Endspiel dort oder in Berlin stattfindet. Das würde ich in der Überlegung künftig hinterfragen.


Ist Schalke in Ihren Augen der verdiente Deutsche Meister?

Es war ein gutes Endspiel. In der ersten Halbzeit waren die Bayern die etwas feinere Mannschaft. In der zweiten Hälfte hat Schalke das gut gemacht. Aber dann kam bei Schalke (Maximilan Meyer, die Red.) einer rein, der war sogar aus dem 1995er Jahrgang. Der musste zwar zum Ende wieder raus, aber wenn Sie den Fußball spielen sehen oder den einen oder anderen, dann sind das schon besondere Talente.

Welche Erkenntnisse ziehen Sie aus diesem Spiel?

Die Bayern müssen sich fragen, warum die feinere Klinge und das Ergebnis oftmals nicht im Einklang stehen. So wie die Bayern in der ersten Halbzeit gespielt haben, müssen sie bitter enttäuscht sein. Aber Fußball ist nach wie vor komplex und wird auch im Kopf entschieden.

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