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SWE - ENG 2:3 (0:1)
Traumtor lässt England jubeln

EM 2012: England bejubelt Traumtor, Schweden draußen
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Ein spektakulärer Hackentreffer von Sturmjuwel Danny Welbeck hat England das Tor zum EM-Viertelfinale weit aufgestoßen und das Aus der Schweden besiegelt.

Der 21 Jahre alte Angreifer von Manchester United erlöste die "Three Lions" nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle in Kiew gegen den Angstgegner in der 78. Minute mit seinem traumhaften Tor zum 3:2 (1:0)-Endstand.

Während den Briten im letzten Gruppenspiel am Dienstag gegen die Ukraine ein Unentschieden zum Weiterkommen reicht, müssen die Schweden nach der zweiten Pleite wie schon vor vier Jahren nach der Vorrunde die Koffer packen. Englands Superstar Wayne Rooney, der zitternd auf der Ehrentribüne den letzten Teil seiner Sperre absaß, nahm den ersten Pflichtsieg seines Landes gegen "Tre Kronor" überhaupt mit einem breiten Grinsen zur Kenntnis.

Schweden dominieren auf den Rängen

In einem spannenden und aufregenden, aber keinesfalls hochklassigen Spiel brachte Andy Carroll die Briten in der 23. Minute in Führung. Nach der Pause wurde es turbulent. Der "alte Schwede" Olof Mellberg (34) erzwang mit seinem Kopfball zunächst das Eigentor von Glen Johnson (49.) und erzielte das 2:1 in der 59. Minute selbst - bevor der drei Minuten zuvor eingewechselte Theo Walcott (64.) das 2:2 erzielte.

Schweden: Isaksson - Granqvist (66. Lustig), Mellberg, Jonas Olsson, Martin Olsson - Svensson, Källström - Elm (81. Wilhelmsson), Larsson - Ibrahimovic - Elmander (80. Rosenberg). England: Hart - Johnson, Lescott, Terry, Cole - Milner (61. Walcott), Gerrard, Parker, Young - Welbeck (90. Oxlade-Chamberlain), Carroll. Schiedsrichter: Damir Skomina (Slowenien). Tore: 0:1 Carroll (23.), 1:1 Johnson (49., Eigentor), 2:1 Mellberg (59.), 2:2 Theo Walcott (64.), 2:3 Danny Welbeck (78.). Zuschauer: 64.640. Gelbe Karten: Mellberg, Jonas Olsson, Svensson - Milner.

Das Spiel vor 64.640 Zuschauern im Olympiastadion hatte wegen der einstündigen Regenunterbrechung bei der vorherigen Partie der Gruppen-Kontrahenten (2:0 für Frankreich) 15 Minuten später als vorgesehen begonnen. Auf den Rängen gaben während der Wartezeit wie während des Spiels die rund 20.000 Schweden klar den Ton an. Ihre Fan-Hymne "Stå upp, vi är gul och blå" ("Steh auf, wir sind Gelb und Blau") übertönte deutlich die ungewohnt zaghaften Gesänge der höchstens 5000 Briten.

Auf dem Spielfeld gestaltete es sich eher umgekehrt. Die Skandinavier überließen wie schon beim 1:2 gegen die Ukraine zunächst dem Gegner die Initiative. Der hatte dann auch die erste Chance durch Scott Parker, dessen Schuss aus mehr als 20 Metern Isaksson gut parierte (7.). Doch so richtig trauten sich auch die Briten nicht aus der Deckung.

Packendes Duell im zweiten Durchgang

Angetrieben vom starken Parker inszenierten sie über den agilen Danny Welbeck im Sturm aber zumindest die gefährlicheren Angriffe. Der 21-Jährige von Manchester United hatte nach 14 Minuten das 1:0 auf dem Kopf, verfehlte nach Flanke von James Milner aber doch relativ deutlich. Die beste Torchance für Schweden vergab Kim Källström, dessen 20-Meter-Schuss knapp über das Tor flog (37.).

Nach der Pause begann Schweden furios und stellte bis zur 60. Minute das Ergebnis auf den Kopf. Beim Ausgleich hatten die Skandinavier das Glück auf ihrer Seite: Nach einem Schuss von Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic brachte der reaktionsschnelle Olof Mellberg den Ball in Richtung Tor, Johnson beförderte den Ball in dem Chaos über die eigene Linie. England verfiel in eine Schockstarre und kassierte nur zehn Minuten später das zweite Tor: Nach Flanke von Sebastian Larsson versenkte der starke Mellberg den Ball per Kopfball-Aufsetzer im Kasten.

Englands Coach Hodgson reagierte, brachte Angreifer Walcott - und wurde belohnt. Der 23-Jährige vom FC Arsenal war nach einer zu kurzen Abwehr zur Stelle und zog aus 20 Metern ab. Schwedens Keeper Andreas Isaksson verschätzte sich völlg und sah bei dem Schuss in die Mitte des Tores schlecht aus. Wenig spater bereitete Walcott auch die erneute Führung vor: Nach seiner Flanke beförderte Welbeck den Ball in der Luft mit der Hacke ins Tor.

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