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OL-Entscheidungsspiel
Neuenkirchen ist heiß auf Hordel

OL-Entscheidungsspiel: Neuenkirchen heiß auf Hordel
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Am Donnerstagabend wird das letzte Ticket für die Oberliga vergeben. Die Bewerber heißen SuS Neuenkirchen (Westfalenliga 1) und DJK TuS Hordel (WL 2).

Die beiden Sechsten der Westfalenliga-Abschlusstabellen ermitteln in 90 oder auch 120 Minuten - gegebenenfalls plus Elfmeterschießen - den 18. Oberligisten. Anstoß ist am 14. Juni um 19.30 Uhr in Ascheberg-Herbern. Westfalenliga-1-Staffelleiter Hans-Dieter Schnippe hat sich die Kritik aus Hordel zu Herzen genommen und das Spiel, wenn schon nicht auf einen Wochenend-Termin, dann immerhin um eine halbe Stunde nach hinten verlegt.

K.o.-Spiel auf Naturrasen Der Sportplatz in Herbern besitzt einen Naturrasen. "Ob das ein Vorteil für uns ist, weil Hordel zuhause auf Kunstrasen spielt, weiß ich nicht", erklärt Brüning, sagt jedoch: "Wir können beides - auf Kunst- und Naturrasen spielen."

Während die Verantwortlichen in Bochum die Ansetzung mokiert hatten (RevierSport berichtete), war aus Neuenkirchen keine Kritik zu hören. "Wir sind immer von diesem Termin ausgegangen und haben unsere Vorbereitung darauf ausgerichtet. Und wir werden definitiv alle pünktlich zum Anstoß in Herbern sein", schmunzelt Carsten Brüning. Und auch den TuS Hordel habe man als Gegner erwartet und die Kapskolonie-Kicker im Vorfeld beobachtet.

Auch sonst gibt es für den Teammanager keinen Grund vor dem Showdown pessimistisch zu sein: "Bis auf unseren Kapitän Patrick Schulz, der mit einem Muskelfaserriss ausfällt, haben wir alle Mann an Bord." Wo wir schon beim Personal sind: Besonders achtgeben muss Hordel sicherlich auf Rafael Figueiredo, mit mehr als 20 Treffern in der abgelaufenen Saison SuS-Toptorschütze. Zum vereinsinternen "Spieler der Saison" wurde jedoch ein anderer gewählt: Simon Brüning. Der 24-jährige Mittelfeldspieler wechselte vor vier Jahren von Eintracht Rheine an den Haarweg, genoss zuvor aber eine Ausbildung beim FC Twente und Borussia Dortmund!


Wie auch Hordel will Neuenkirchen auf dem Platz selbst das Heft in die Hand nehmen. Brüning: "Wir stellen uns nicht hinten rein, sondern wollen immer mitspielen - auch wenn wir das gegen Lippstadt teuer bezahlen mussten." Da setzte es eine 0:5-Packung. Dass die Mannschaft von Trainer Franz-Josef Reckels aber die direkte Oberliga-Qualifikation verpasste, hat wohl einen anderen Grund: Ausgerechnet die drei Punkte gegen den späteren Fünften aus Gievenbeck vom ersten Spieltag wurden aberkannt, weil für Alexander Deiters, 18-Jähriger aus der BVB-Talentschmiede, keine Senioren-Spielberechtigung vorlag.

"Wahrscheinlich entscheiden die Nerven"

Ansonsten spielte der SuS eine konstante Runde, holte 1,82 Punkte pro Spiel im Durchschnitt - deutlich mehr als der Gegner aus Bochum (1,5). Doch dass will Brüning nicht überbewerten: "Am Donnerstag stehen die Chancen 50 zu 50. Das ist ein einziges Spiel, da kann alles passieren. Wahrscheinlich entscheiden die Nerven." Welche Westfalenliga-Staffel die stärkere ist, vermag er ebenfalls nicht zu sagen: "Das ist schwer zu vergleichen."

Dass die Gruppe 1 im Revier auch schon mal als "Bauernliga" verunglimpft wird, ist ihm allerdings nicht entgangen. Doch der RevierSport-Leser hält nicht nur mit der Qualität seiner Mannschaft dagegen, sondern setzt auch auf die SuS-Fans: "Wir kommen mit mindestens zwei, vielleicht drei Fanbussen." In der Hinsicht dürfte Neuenkirchen in Herbern also sogar einen kleinen Vorteil haben.

RS tickert die Partie am Donnerstag (ab 19.15 Uhr) live: reviersport.de/live/rs-spiel-x1289.html

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