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SGW vergibt 3:0-Führung
Traum von der Regionalliga geplatzt

Wattenscheid trauert: Regionalliga-Traum geplatzt
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Die SG Wattenscheid hat nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel gegen den SV Bergisch Gladbach im Regionalliga-Relegations-Rückspiel eine tolle Aufholjagd gezeigt.

Nachdem es im Hinspiel erst zu Provokationen und dann zu einer von den Wattenscheider Fans verursachten Spielunterbrechung gekommen war, blieb es im Rückspiel auf den Rängen vergleichsweise ruhig.

Ganz ohne Pfeffer ging es aber nicht ab: „Da muss erst Bergisch Gladbach kommen, damit Wattenscheid so viele Zuschauer hat“, stichelte Gäste-Trainer Schacht auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

SGW-Trainer Pawlak konterte: „Ich glaube, wir hätten auch bei jedem anderen Gegner eine ähnlich tolle Kulisse gehabt.“

Erst bedankte sich der 41-Jährige besonders bei Teammanger Marco Ostermann für eine „überragende Saison“, dann richtete er den Blick nach vorn. „Wir freuen uns auf eine tolle Oberliga-Saison und hoffen, dass viele von denen, die jetzt da waren, wiederkommen.“

Seine Spieler hatten den geplatzten Traum vom Doppelaufstieg nicht ganz so schnell verdaut. „Wenn man beide Spiele zusammen nimmt, hatten wir große Chancen, um es zu packen. Das ist schon sehr bitter“, gab SGW-Torwart Lukas Fronczyk unmittelbar nach dem Spiel zu Protokoll.

Beim ersten Gegentor durch einen Freistoß schien der Schlussmann etwas indisponiert. „Das war eine ganz dämliche Situation, ich hatte die Mauer eigentlich richtig gestellt, der Schiedsrichter hat dann einen Auswechselspieler ermahnt, daraus ist ein Missverständis entstanden, denn die Mauer ist noch einmal verrückt.“

„Wir wussten, dass wir eigentlich noch eine viertes Tor brauchen und wollten weiter nach vorne spielen“, erklärte Alexander Thamm nach dem „Wechselbad der Gefühle“.


Nebenmann Marvin Rathmann sprach trotz des 3:2-Siegs von einer „herben Niederlage“: „Nach dem zweiten Gegentor hatten wir zwar die Zeit, um noch zwei Tore zu schießen, aber es hat nicht sollen sein.“

Ähnlich niedergeschlagen war Kevin Brümmer – und ratlos. „Ich weiß nicht. Nach dem 3:0 schienen wir durch, dann kassieren wir in zehn Minuten zwei Gegentore und plötzlich ist alles wieder vorbei.“

"Vielleicht ist das Traurige, dass wir uns den Oberliga-Aufstieg als Ziel gesetzt hatten, nun kurz von der Regionalliga träumen durften, das aber nun doch nicht sein sollte", philosophierte Kai Koitka nach dem Match.

Der 30-Jährige hatte mit einem Doppelpack geglänzt - vielleicht seiner letzten Amtshandlung in einem Pflichtspiel. "Es kann sein, dass ich die Schuhe jetzt an den Nagel hänge", gab der Ex-Prof zu Protokoll.

„In der Pause habe ich schon gewarnt“, sagte SGW-Teammanger Marco Ostermann. „Man muss immer erst zu Ende spielen, bevor man feiern darf. Am Ende hat vielleicht ein Tick Qualität gefehlt.“

Derweil streiften die Spieler der Gäste ihre knallroten Aufstiegsshirts über und köpften die ersten Sektflaschen. „In der Halbzeit hat uns Didi Schacht noch einmal unheimlich heiß gemacht, die beiden Tore haben wir uns erkämpft. Und jetzt sind wir aufgestiegen“, freute sich Gino Windmüller.

"In der Halbzeitpause waren wir nicht in der Regionalliga. Ich habe zu meinen Spielern gesagt, dass nichts schöner sein kann, als hier vor einer Kulisse aufzusteigen, die uns nur beschimpft hat. Diese Worte haben gefruchtet. Die Regionalliga wird für unseren Verein ein riesengroßes Abenteuer", lautete das Schlusswort von Gladbach-Trainer Schacht.

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