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Polen: Enttäuschung
Ex-Schalker als Sündenbock

Polen: Ex-Schalker als Sündenbock
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Die Enttäuschung der polnischen Fans, Experten und Presse ist auch einen Tag nach dem 1:1-Auftakt gegen Griechenland spürbar. Sündenböcke werden gesucht.

Schon am Freitagabend wurde Franciszek Smuda ein wenig attackiert. Ein polnischer Jornalist fragte den Coach auf der PK: "Herr Smuda, warum haben Sie nicht früher gewechselt, sondern erst in der 93. Minute?" Smuda unterbrach den Kollegen noch während der Fragestellung: "Waren Sie mal Trainer?" Die Stimmung ist bei den Polen schon nach dem ersten Spiel etwas gereizt.


Allen voran haben sich die Fans und Journalisten neben dem verheerenden Auftritt des Keepers Wojciech Szeczsny, der neben dem Platzverweis auch das 1:1 verschuldete, auf "Smudas Liebling" Sebastian Boenisch eingeschossen. Der 25-Jährige, der über ein Jahr lang verletzungsbedingt ausfiel, zeigte sich angesichts der Kritik etwas irritiert. "Ich glaube nicht, dass ich schlechter war als die anderen", sagte der ehemalige Schalker der Zeitung "Gazeta Polska Codziennie". Boenisch weiter: "Ich habe alles gegeben, so viel ich nur konnte. Trainer Smuda soll bewerten, ob das ausreichend ist."

Auf dem Weg ins Hotel befragte auch der RevierSport die Fans nach Boenischs Leistung. "Er war der Schlechteste", "Ich weiß überhaupt nicht, warum er berufen wurde", "Der Junge hat über ein Jahr nicht gespielt. Legias Jakub Wawrzyniak hätte locker eine bessere Leistung gebracht", waren die Meinungen durchweg negativ. Der gebürtige Heiligenhäuser lässt sich nicht beirren und will weiter Vollgas geben. Boenisch: "Das Auftakt-Spiel der EM war bisher mein wichtigstes Match in der gesamten Karriere. Ich hoffe, dass das nächste wichtigste Spiel das EM-Finale sein wird."

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