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U17-Westfalenpokal
Schalke 04 belohnt sich im Finale

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U17: Schalke ist Derbysieger!
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Im Finale des Westfalenpokals besiegten die B-Junioren des FC Schalke den Rivalen Borussia Dortmund mit 3:0 (0:0) und krönten somit die überragende Rückrunde.

Nicht zuletzt die traditionelle Konkurrenz der beiden Klubs machte diesen Sieg für den Schalker Nachwuchs zu einem ganz besonderen, weswegen die Mannschaft direkt nach dem Schlusspfiff und auch anschließend bei der Pokalübergabe nicht so sehr den offiziellen Titel feierten, als vielmehr den inoffiziellen des Derbysiegers. Doppeltorschütze Donisi Avdijaj war glücklich: „Der Sieg über Dortmund und der Pokal machen diesen Tag und diese Saison, in die wir überhaupt nicht als Favorit gestartet waren, zu einem ganz besonderen Abschiedsgeschenk für unsere Trainer.“ Denn Tomasz Waldoch übernimmt bekanntlich ab Juli die U14, während der ehemalige Stuttgart-Trainer Jens Keller dann den Posten des U17-Coaches antreten wird.

Borussia Dortmund: Göcke - Bingöl (72. Kunde), Pedro, Brauer, Böhmer - Knystock, Dietz, Köhler (76. Mbende), Hüsing (66. Wollert) - Camoglu - Specht (65. Greshake). Schalke 04: Grevelhörster - Multhaupt, Heinricht, Freidrich, Dragon - Müller, K. Sane (65. T. Sane) - Yildiz (80. Sesay), Avdijaj, Dittgen - Bodenröder. Schiedsrichter: Thomas Altgeld (Bochum). Tore: 0:1 Avdijaj (65.), 0:2 Avdijaj (73.), 0:3 L. Sane (80.) Zuschauer: 400

Der Sieg der Schalker zeichnete sich bereits früh ab, denn während der gesamten ersten Hälfte spielte die Dortmunder Defensive reihenweise Fehlpässe, die Tim Bodenröder und Co. immer wieder Chancen eröffneten. „Wir hätten ganz klar in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen“, meinte auch Nachwuchs-Chef Oliver Ruhnert. Und BVB-Trainer Hannes Wolf hegte ebenfalls keinen Zweifel an der Überlegenheit des Gegners: „Wir waren unglaublich konteranfällig und haben so eine Vielzahl an Chancen überhaupt erst ermöglicht.“

Die Chancenverwertung ist noch optimierungsbedürftig

Und tatsächlich, die Unsicherheit im Passspiel der Schwarz-Gelben hätte beispielsweise von Avdijaj (7., 18.), Bodenröder (11.) und Yildiz (18.) besser genutzt werden können, hätten sie nicht so oft vergessen, ihren Nebenmann mit ins Spiel einzubinden. Ruhnert dazu: „Da wird in Zukunft noch mehr Teamdisziplin dazugehören, aber diesmal hat eben die individuelle Klasse den Unterschied gemacht.“ Und Waldoch wollte seinen Jungs aus der Chancenverwertung auch keinen Strick drehen: „In der Liga sind wir mit Abstand das torgefährlichste Team. Dass die Spieler es hier und da auch mal selbst probieren, ist da doch nur verständlich. Außerdem hatten wir so unglaublich viele Chancen, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis der erste Treffer fällt.“

Der Doppeltorschütze Donisi Avdijaj mit dem Pokal und Co-Trainer Marc Lettau

Der Moment dazu kam in der 65. Minute, als Avdijaj einen der zahlreichen Schüsse aus der Randzone des Strafraums auf den Kasten von BVB-Torwart Steffen Göcke zog. Anders als all die anderen Versuche zuvor ging der Ball aber mal nicht direkt auf den Schlussmann, sondern flach in die Ecke, wo Göcke nicht mehr hinkommen konnte. „Danach war die Partie eigentlich gelaufen“, gab Wolf nach dem Schlusspfiff zu. Besonders weil Avdijaj nur acht Minuten später nach schöner Vorarbeit von Maximilian Dittgen erneut das Leder in die Maschen trieb.


Dabei wird die Tatsache, dass die Tore alle in der zweiten Halbzeit fielen, gar nicht wirklich dem Spielverlauf gerecht. Schließlich hatte die Borussia im zweiten Durchgang deutlich mehr von der Partie als zuvor und spielte sich auch oft vorne fest. Dass zu Beginn der zweiten Hälfte Sven Köhler den Ball aus einem Meter nicht per Kopf im Schalker Tor unterbrachte und so möglicherweise für die Vorentscheidung sorgte, lag an dem unglaublichen Reflex von Mario Grevelhörster, der seinen Job an diesem Tag vorbildlich verrichtete. Dass allerdings trotz aller Bemühungen nicht viel mehr als diese eine Riesenchance für den BVB abfiel, musste auch Wolf zugeben: „Immer nur um den Strafraum herum zu spielen, bringt einen eben nicht weiter.“ Deswegen waren sich anschließend auch alle einig, dass Schalke verdient den Pokal gewonnen hatte. Auch wenn ihnen der Derbysieg wichtiger war.

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