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Oberhausen bangt noch
VfR 08 muss zweigleisig planen

VfR 08 Oberhausen: Zittern vorm Abstieg
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Beruhigt hatte sich VfR 08 Oberhausen-Coach Jürgen Hasebrink auch zwei Tage nach den Vorwürfen von Adler-Frintrop-Trainer Frank Sous nicht.

Demnach sollen die Adlerträger im Spiel gegen den VFR verschaukelt worden sein. „Da kann ich mich auch nicht beruhigen“, betonte Hasebrink, denn „diese Vorwürfe sind hammerhart.“ Jegliches Verständnis fehle dem Exprofi bei einem solchen Verhalten seines Trainerkollegen. Doch allzu viel Kraft will Hasebrink nicht mehr mit dem vergangenen Spieltag verschwenden, denn für seine Mannen geht es in der Bezirksliga noch darum den Abstieg zu verhindern.

Das hat der VfR 08 allerdings nicht mehr selber in der Hand. Zwar stehen die Oberhausener momentan über dem Strich, der Tabellenzwölfte Essen-Schönebeck absolviert am 7. Juni aber noch sein Wiederholungsspiel beim SC Frintrop, nachdem die Partie Anfang Mai abgebrochen wurde, weil ein Schönebecker Spieler den Unparteiischen mit einem Ball abgeschossen hatte. Die Spruchkammer sah die Gründe für den Abbruch aber als nicht triftig genug an, denn es sei nicht alles unternommen worden, um den Spielabbruch zu verhindern. Aber auch dieses Urteil stößt Hasebrink sauer auf. „Das kann keiner verstehen, wie man solch ein Spiel noch mal wiederholen lassen kann“, ärgert sich der VfR 08-Coach. Ändern kann er es nun aber auch nicht mehr und ist somit angewiesen auf Schützenhilfe des SC Frintrop.

Die Planungen für die kommende Saison gestalten sich deshalb schwierig, wie Hasebrink erklärte: „Wir planen zweigleisig, wir müssen schließlich damit rechnen, dass es doch noch in die Hose geht.“ Bei der Kaderplanung hake es momentan besonders. Zwar habe man „sehr gute Spieler an der Hand“, so Hasebrink, aber mit Neuzugängen hapere es noch. Schließlich weiß noch niemand, in welcher Liga die Oberhausener nächste Saison an den Start gehen.

Für die Sportliche Leitung des VfR 08 stehe aber fest, dass man – egal in welcher Liga – auf die Jugend setzen will. Sollte Oberhausen am Ende das rettende Ufer nicht erreichen, will Hasebrink den Aufstieg anpeilen. Sollte es doch anders kommen, dann ginge es im nächsten Jahr erneut nur darum, die Klasse zu halten. Ein Drama sei ein Abstieg aber keinesfalls, weder für den Trainer noch den Verein. Ganz so weit ist es aber noch nicht und bei allem Unmut über die Aussagen von Sous und das Wiederholungsspiel verliert Hasebrink das Wesentliche nicht aus den Augen: „Natürlich wollen wir gerne in der Liga bleiben.“

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