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Ein Mann, drei Jobs
Uwe Schubert ist "unverzichtbar"

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MSV: Ein Mann, drei wichtige Positionen
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Niemand kennt den MSV Duisburg besser als Uwe Schubert. Niemand identifiziert sich seit Jahren so intensiv mit den Zebras wie der 52-Jährige.

Warum verlief die Saison so katastrophal? Dafür gab es viele Faktoren. Wir alle waren von Berlin euphorisiert. Wir glaubten, diese Euphorie mitzunehmen. Doch dann war der Manager weg, der Cheftrainer mit zu vielen Aufgaben betraut und der schlechte Start hat sein Übriges geleistet. Aber diese Saison kann auch ein Neuanfang gewesen sein. Alle sind enger zusammengerückt. Ich fand es gut, wie die Klubführung hinter uns Trainern gestanden hat, als es in der Rückrunde nicht lief. Roland Kentsch, Ivica Grlic und auch Dr. Gerd Görtz oder Udo Kirmse haben nie eine Trainerdiskussion zugelassen. Dieses Gemeinschaftsgefühl muss für die Zukunft weiter ausgebaut werden. Warum hat die Mannschaft so oft versagt? Das gute Spiel mit der Niederlage gegen den FSV Frankfurt hat uns das Genick gebrochen. Doch Oliver Reck hat Ruhe bewahrt und die Dinge immer wieder positiv angesprochen, das Team motiviert und aufgebaut. Wir wussten, dass wir den Spielern nur so helfen konnten. Die Zusammenarbeit mit Olli ist etwas Besonderes. Warum? Ich habe viele Stunden mit ihm diskutiert, was wir verändern könnten. Es war ein konstruktiver Austausch, auch wenn wir manchmal nicht einer Meinung waren. Am Ende sind wir aber immer auf einen Nenner gekommen, denn wir ticken gleich. Olli und ich haben auch schon zusammen gesessen, als er noch Torwarttrainer war. Damals haben wir nicht daran gedacht, dass wir mal so zusammenarbeiten werden. Er hat sich schon damals für die Nachwuchsarbeit interessiert und für Spieler, die bei uns sind. Ich habe mit Olli beispielsweise ein U14-Spiel geschaut. Außer Norbert Meier hat das in meiner Zeit noch niemand hier gemacht. Desweiteren kann er sehr gut zuhören, aber auch sagen, „bis hier hin und nicht weiter.“ Das sind Dinge, die ich bei mir auch sehe und deshalb passen wir gut zusammen. Sie sind bei den Profis. Würden Sie im Fall der Fälle noch mal zurückkehren und sich „nur“ noch um den Nachwuchs kümmern? Ja, wenn es die Perspektive der Weiterentwicklung gibt. Ich stelle mich in den Dienst des Vereins, habe im Fußball alles erlebt und bin mit Herz beim MSV. Ich kann sagen: Alle Angebote die ich bekam, die wirtschaftlich auch lukrativer waren, habe ich abgelehnt, weil ich Duisburger bin. Kurzum: Ich würde zurückgehen, wenn sich die Notwendigkeit ergibt. Was erhoffen Sie sich von der neuen Saison? Mit den Profis wollen wir nicht noch einmal so eine Saison wie die letzte erleben. Wir wollen uns stabilisieren. Mit der U23, U19 und U17 wollen wir die Klasse erhalten. Außerdem wollen wir weitere Spieler ausbilden. Wenn wir in jedem Jahrgang fünf bis sieben Jungs übernehmen können, haben alle Mitarbeiter ihre Aufgabe mehr als erfüllt.

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