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WL 2: Kampf um Platz 6
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WL 2: Sonntag steigt der Showdown um Platz 6
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Nach 33 Spieltagen sind die meisten Entscheidungen in der Westfalenliga 2 gefallen. Wattenscheid 09 ist Meister und Teilnehmer an der Regionalliga-Relegation.

Die FSV Werdohl, Oestrich, der BV Brambauer und die SpVg. Olpe steigen ab. Die Spvgg. Erkenschwick, der TuS Ennepetal, TuS Heven und die TSG Sprockhövel stehen als Aufsteiger in die Oberliga fest. Für drei Mannschaften jedoch zählt es am letzten Spieltag noch einmal – sie kämpfen noch um Platz sechs und den Oberliga-Aufstieg, zur Not im Entscheidungsspiel. Auch für den siebten gibt es noch eine Minimal-Chance. RevierSport erklärt noch einmal die verschiedenen Szenarien und nennt die Fakten zu dem möglichen Entscheidungsspiel.

Die Situation

Hüls oder der ETB? Das ist für Hordel und Co. noch richtig spannend (RS-Foto: Griepenkerl).

Entscheidend für die Westfalenligisten ist, was in der NRW-Liga und vor allem in der Regionalliga-Relegation passiert. Die Zahl der westfälischen Mannschaften, die sich aus dem Trio VfB Hüls (NRW-Liga, Relegationsteilnahme noch nicht sicher), SV Lippstadt 08 (Meister WL 1) und SG Wattenscheid 09 (Meister WL 2) letztlich für die Regionalliga qualifiziert, hat direkte Konsequenzen für die Nachrücker aus den Westfalenligen. Die möglichen Szenarien im Einzelnen: Kein westfälischer Regionalliga-Aufsteiger: Nur die Westfalenliga-Teams von Platz zwei bis fünf steigen in die Oberliga auf, es gibt keinen weiteren Nachrücker und auch kein Entscheidungsspiel. Ein Aufsteiger: Einer der beiden Westfalenliga-Sechsten steigt in die Oberliga auf. Er wird in einem Entscheidungsspiel auf neutralem Platz ermittelt. Zwei Aufsteiger: Beide Westfalenliga-Sechsten steigen in die Oberliga auf. Ein Entscheidungsspiel ist nicht erforderlich. Drei westfälische Regionalliga-Aufsteiger: Dieser Fall kann nur eintreten, wenn der VfB Hüls zum einen in der NRW-Liga mindestens Platz neun erreicht, nicht gegen einen Westfalenliga-Meister gelost wird und sich schließlich in der Relegation gegen den FC Kray (Niederrheinliga-Meister) oder per Freilos durchsetzt. Steigen außerdem Lippstadt und Wattenscheid auf, rückt noch einer der beiden Westfalenliga-Siebten nach. Er wird in einem Entscheidungsspiel auf neutralem Platz ermittelt.

Die Chancen

Der TuS Hordel hat die besten Karten. Die Bochumer haben alles selbst in der Hand, ein Sieg beim Schlusslicht Werdohl (Sonntag, 3. Juni, 15 Uhr, Stadion Riesei) bedeutet angesichts des Torverhältnisses mit großer Sicherheit Platz sechs. Holt das Wagener-Team nur einen Punkt oder geht gar leer aus, benötigen die Grün-Weißen Schützenhilfe.

Derbys haben es in Dortmund immer in sich - und meist hat Wickede die Nase vorn (RS-Foto: Heimann).

Dahinter rangiert Westfalia Wickede. Die Schwarz-Weißen empfangen den ASC 09 Dortmund am Sonntag zum Derby, müssen aber zumindest auf einen Ausrutscher Hordels hoffen. Im Gespräch mit RevierSport sagte Wickedes Sportlicher Leiter Klaus-Dieter Friers zwar, dass sich der BV in der Westfalenliga wohler fühlt als in der Oberliga – was jedoch kaum heißen wird, dass die Truppe von Marko Schott das Nachbarschafts- und Prestigeduell abschenken wird.

Auf gleich zwei Patzer muss der DSC Wanne-Eickel lauern. Das Team von Jürgen Wielert hat indes eine lösbare Aufgabe vor der Brust – und eigentlich gar nicht mal so schlechte Chancen. Sollte weder Hordel noch Wickede gewinnen, reicht ein Heimsieg gegen bereits abgestiegene Oestricher, um die Konkurrenten zu überholen. Für den – allerdings unwahrscheinlichen – Fall, dass sowohl Hordel als auch Wickede verlieren, genügt dem DSC sogar ein Unentschieden.

Die Gegner

Der 1. FC Gievenbeck (60 Punkte +11 Tore) und SuS Neuenkirchen (59 Punkte, +20 Tore) machen in der Westfalenliga 1 am Sonntag Platz fünf (direkte Oberliga-Qualifikation) und sechs unter sich aus. Der Delbrücker SC (56 Punkte, +11 Tore) hat nur noch theoretische Chancen auf diesen Rang – Platz sieben bei zehn Punkten Vorsprung auf Eintracht Rheine aber sicher.

Das Spiel

Das Entscheidungsspiel wird erst angesetzt, wenn die Regionalliga-Relegation beendet ist. Es findet laut dem FLVW-Fußballausschuss-Vorsitzendem Reinhold Spohn am Donnerstag, 14. Juni auf neutralem Platz statt. Dieser wird nach geografischen Gesichtspunkten von Hans-Dieter Schnippe, Staffelleiter der Westfalenliga 1, bestimmt.

Der Termin an einem Donnerstag stieß bei Peter Both, Sportlicher Leiter der DJK TuS Hordel, nicht auf Gegenliebe. "Sollten wir auf Platz sechs landen, dann werde ich als allererstes in Neuenkirchen anrufen", kündigte der TuS-Offizielle an. Mit dem Gegner aus der Staffel 1 wolle er sich über die Vorverlegung auf Sonntag, 10. Juni verständigen. "Der Spielort wird voraussichtlich 70 Kilometer entfernt sein. Wir haben Berufstätige, Schüler und Studenten im Kader, für viele wird es schwierig sein, an einem Werktag pünktlich beim Spiel zu sein. Von den Fans ganz zu schweigen." Wenn man sich mit dem Gegner einigt, würde der Verband wohl kaum gegen den Willen der beiden Vereine auf dem späteren Termin beharren - das ist zumindest Boths große Hoffnung.

Der letzte Spieltag der Westfalenliga 2 im Überblick: reviersport.de/fussball/westfalenliga2-spieltag.html

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