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Revolte: LSV II bringt sich um den Aufstieg

Lüner SV II: Spielerrevolte kostet den Aufstieg
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Pleiten, Pech und Pannen kosten die Reserve des Lüner SV höchstwahrscheinlich den Aufstieg in die A-Liga. Jetzt rebellierten sogar die Spieler gegen ihren Klub.

Hasan Kayabasi hat dieser Tage wahrlich keinen leichten Job. Kayabasi ist Technischer Leiter beim Lüner SV und in dieser Funktion verantwortlich für die Zweite Mannschaft. Diese lässt den gesamten Verein aktuell wahrlich in keinem guten Licht dastehen.

Entlassung von Coach Elikalfa

Eigentlich lief fast alles gut in der B-Liga-Spielzeit der Lüner Reserve. Die Mannschaft von Ahmet Elikalfa spielte einen guten Ball und dominierte die Liga zwischenzeitlich fast nach Belieben. Bis zu zehn Punkte Vorsprung erarbeitete sich der Primus an Platz eins und lag klar auf Aufstiegskurs. Nachdem man aber zuletzt aufgrund der dabei immer wieder auftretenden Undiszipliniertheiten der Mannschaft bereits zum dritten Mal in dieser Spielzeit bei einer Spruchkammersitzung anwesend sein musste, zog der Verein vor wenigen Tagen die Reißleine. "Wir haben uns von Ahmet Elikalfa getrennt, dabei waren disziplinarische Gründe ganz klar ausschlaggebend. Es gab einfach zu viele Vorfälle in dieser Saison und das Maß war jetzt einfach voll", erklärt Kayabasi die Beweggründe des Vereins.

Zu allem Überfluss kam es dann in der Partie am Pfingstmontag gegen den SC Dortmund II gleich zu zwei weiteren Zwischenfällen. Aufgrund der Entlassung Elikalfas weigerte sich fast die komplette Mannschaft, in diesem Spiel anzutreten. "Wir haben dann zehn Spieler von den Alten Herren für dieses Spiel gewinnen können", freute sich Kayabasi immerhin über diese große Hilfsbereitschaft innerhalb des Vereins. Obwohl der LSV dann auch noch mit 6:1 gewann, wurden die Punkte letztlich dem Gegner zugeschrieben, denn die Lüner hatten einen Spieler eingesetzt, der schon seit 2007 nicht mehr spielberechtigt ist. "So etwas passiert wohl auch nur bei uns. Bei den Alten Herren hat das wohl niemand überprüft. Wir gratulieren hiermit dann schonmal Vatanspor Derne zum Aufstieg", sagte Kayabasi mit viel Sarkasmus in der Stimme.

Ein Schnitt ist unumgänglich

Tatsächlich können sich die Lüner den angepeilten Aufstieg wohl von der Backe putzen, denn nach dem 8:0-Erfolg von Vatanspor beim BV Lünen werden sehr wahrscheinlich die Derner das Rennen machen. Für den Lüner SV wird es nun darum gehen, sich mit der Reserve ganz neu aufzustellen. "Tafil Kralani übernimmt die zweite Mannschaft als Trainer bis zum Saisonende. Danach müssen wir einen Schnitt machen und einen Neuanfang starten", weiß auch Kayabasi. Ein noch größeres Chaos wird wohl auch kaum mehr möglich sein.

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