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Speldorf zerstört Traum
Versöhnlicher Heimausklang

Speldorf: Überraschung gegen Siegen, elf Mann weg
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Es schien ein ungleiches Duell zu sein. Siegen reiste mit einer blütenweißen Auswärtsweste an und wollte auf dem Weg zur Meisterschaft unbedingt gewinnen.

Der VfB hingegen dümpelte seit Wochen vor sich hin, stellte die Kräfteverhältnisse dann aber auf den Kopf. Mit dem 2:1 (1:1) über die Sportfreunde feierte Speldorf einen versöhnlichen Heimausklang, während die Elf von Coach Michael Boris die große Chance verspielte, an Köln vorbei zu ziehen und den Titelgewinn in der eigenen Hand zu haben.

Dabei begann die Partie für die Grün-Weißen mit einem Nackenschlag. Torjäger Rene Lewejohann erzielte bereits nach zwölf Minuten 1:0 für die Sportfreunde. Doch anders als in den Vorwochen kam Speldorf zurück. Nur vier Zeigerumdrehungen später glich Christian Hinz per Foulelfmeter aus (16.). Der Kapitän war zuvor von Leon Binder im Strafraum gefoult worden.

VfB Speldorf: Gunkel - Akyildiz (30. Akdeniz), Flöth (90. Michalschyk), Kuzniarz, Elidrissi - Leven (80. Yalcin), Hupperts - Munoz, Hinz, Yahkem - Altin. SF Siegen: Koczor - Tuysuz, Binder, Nowak, Dalman - Issa (67. Sowislo), Grebe - Jakobs, Hettich (46. Schattner), Michel - Lewejohann (71. Stein). SR: Benjamin Bläser (Niederzier). Tore: 0:1 Lewejohann (12.), 1:1 Hinz (16., FE), 2:1 Hinz (75.). Zuschauer: 300. Besonderes Vorkommnis: Koczor hält Foulelfmeter von Hupperts (65.).

In der 65. Minute hätte der VfB bereits in Führung gehen müssen. Issa Issa „fällte“ Toni Munoz im 16er und Schiri Benjamin Bläser zeigte erneut auf den Punkt. Doch dieses Mal scheiterte Dennis Hupperts an Torwart Raphael Koczor. Doch auch dieses Negativerlebnis steckte der VfB weg.

In der 75. Minute folgte dann die Belohnung. Hinz schloss einen Konter zum 2:1 ab. Boris musste gestehen, dass „Speldorf verdient gewonnen hat“. Pickenäcker ergänzte: „Siegen hat die Frische gefehlt. Für uns war das nach den vielen Tiefschlägen endlich mal wieder positiv.“

Die gute Stimmung wurde allerdings getrübt, denn der Erfolg stand im Zeichen des Abschieds. Mit Senad Beric (SV Hö.-Nie.), Christian Flöth (Laufbahn beendet), Tahar Elidrissi (VfB Homberg), Hupperts (Coach beim ETB SW Essen II), Erik Yahkem (VfB Hüls), Andre Ujma (TuS Heven), Torben Gunkel (beruflich bedingte Pause), Thomas Pütters, Alperen Sipari, Marcel Schütze und Tanju Acikgöz (alle Ziel unbekannt) verlassen gleich elf Mann die Mülheimer.

Doch Pickenäcker hat bereits Ersatz parat. Vom Landesligisten SV Schlebusch kommt Jonas Hergesell. „Unser Coach Oliver Röder kennt ihn. Er ist ein junger Bursche, der uns weiterhelfen wird und perfekt in unser Jugendkonzept passt“, freut sich Pickenäcker. „Jetzt hoffe ich, dass wir noch mit Hinz und Kamil Kuzniarz klarkommen.“

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