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FLVW: Reform 2013/14
Bezirksliga-Aufstieg wird schwieriger

FLVW: Bezirksliga-Aufstieg wird schwieriger
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Wer Meister in der A-Kreisliga wird, der steigt auch in die Bezirksliga auf – darauf war seit Jahr und Tag Verlass. Doch das ist im FLVW bald vorbei.

Ab der Saison 2013/14 greift im Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen eine neue Aufstiegsregelung. Hintergrund ist die Ligenstruktur-Reform und die Reduzierung der Bezirksligen von bisher 15 auf dann nur noch 12 Staffeln. Mit der Neuordnung der Ligenstruktur sollte eigentlich auch eine Kreisstrukturreform einhergehen, diese scheiterte jedoch am Widerstand der Basis. In der Konsequenz heißt das, dass demnächst 36 Bezirksliga-Aufsteiger auf 31 Kreise (bisher 33, Büren/Paderborn und Höxter/Warburg fusionieren) verteilt werden müssen.

Ausschlaggebend für die Aufsteigerzahl pro Kreis ist inZukunft die Anzahl der Mannschaften, die im Kreis von der Kreisliga A bis zur Kreisliga C (in Ahaus-Coesfeld, Olpe und Lippstadt Kreisliga D) am Spielbetrieb teilnehmen, Stichtag ist der letzte Spieltag der Vor-Saison. Die zwei mannschaftsstärksten Kreise am Ende der Saison 2012/13 stellen 2,5 Aufsteiger, der dritt-mannschaftsstärkste Kreis 2 Aufsteiger. Der fusionierte Kreisen Büren/Paderborn genießt bis Ende der Saison 2015/2016 Bestandsschutz, er stellt ebenfalls 2 Aufsteiger. Die danach weiteren sechs mannschaftsstärksten Kreise stellen 1,5 Aufsteiger, die weiteren 15 mannschaftsstärksten Kreise jeweils 1 Aufsteiger, die danach sechs mannschaftsschwächsten Kreise 0,5 Aufsteiger.

Die aktuellen Zahlen und die daraus resultierende Aufsteigerzahl in der Übersicht:

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RangKreisMannschaftenAufsteiger
1Dortmund1832,5
2Recklinghausen1692,5
3Bochum1672,0
4Ahaus-Coesfeld1341,5
5Münster1331,5
6Siegen-Wittgenstein1321,5
7Büren/Paderborn1222,0
8Unna-Hamm1221,5
9Höxter/Warburg1141,5
10Hagen1121,5
11Gelsenkirchen1111,0
12Bielefeld1061,0
13Olpe971,0
14Herford881,0
15Herne881,0
16Tecklenburg841,0
17Lemgo831,0
18Detmold761,0
19Gütersloh751,0
20Iserlohn751,0
21Steinfurt741,0
22Lippstadt731,0
23Minden731,0
24Arnsberg681,0
25Lübbecke671,0
26Lüdenscheid580,5
27Soest570,5
28Brilon500,5
29Beckum480,5
30Lüdinghausen460,5
31Meschede440,5

Quelle: sauerlandfussball.de

Außerdem werden dann natürlich Entscheidungsspiele zwischen den Kreisen, die 2,5, 1,5 oder 0,5 Aufsteiger stellen, erforderlich. Diese werden in Hin− und Rückspielen ausgetragen und vom Verbandsfußballausschuss festgelegt. Sie sollen nach der geografischen Nähe der jeweiligen Kreise angesetzt werden. Ein A-Liga-Meister aus Unna-Hamm würde dann also eher gegen einen A-Liga-Meister aus Hagen als aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein spielen.

Nur noch zwei A-Kreisligen in Bochum?

Im Kreis Bochum, der demnächst also nur noch 2, im Maximalfall 2,5 Aufsteiger stellen wird, ist man der neuen Regelung schon mit quasi „kreisinternen“ Reformplänen begegnet, denn dort soll die Zahl der A-Ligen von drei auf zwei reduziert werden. Würde sich die Mannschaftsstärke jedoch erhöhen und Bochum Recklinghausen überholen, könnte dann der bessere der beiden Tabellenzweiten an einem Entscheidungsspiel teilnehmen. Bei drei Staffeln im größten oder zweitgrößten Kreis könnte hingegen auch ein A-Liga-Meister auf der Strecke bleiben.

Auch der Kreis Gelsenkirchen könnte ein „Härtefall“ werden: Angenommen der Kreis 12 bliebe – wie aktuell der Fall – im Ranking knapp hinter Hagen, könnte nur noch eine statt bisher zwei Mannschaften in die Bezirksliga aufsteigen. Im Kreis Herne hingegen bleibt alles beim Alten: Mit aktuell 88 Mannschaften ist weder absehbar, dass der Kreis 15 irgendwann mal 1,5 Aufsteiger stellen darf oder Gefahr läuft, einen halben Aufstiegsplatz zu verlieren. Dazu müssten im Kreis gleich 24 Mannschaften zusätzlich an den Start gehen (1,5 Aufsteiger) – oder 30 weniger am Spielbetrieb teilnehmen.

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