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SV BOTTROP: Trainer Schneeberg legt sein Amt nieder

SV BOTTROP: Trainer Schneeberg legt sein Amt nieder
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"Ich habe acht Jahre für den Verein gearbeitet. Irgendwann muss auch mal Schluss sein", erzählt Thomas Schneeberg, der sein Amt als Trainer des SV Bottrop niederlegt.

"Ich habe acht Jahre für den Verein gearbeitet. Irgendwann muss auch mal Schluss sein", erzählt Thomas Schneeberg, der sein Amt als Trainer des SV Bottrop niederlegt. Sein Vater Rudi hatte sich im Winter als erster Vorsitzender schon nicht mehr zur Wiederwahl gestellt. "Damit hat meine Entscheidung aber nichts zu tun. Ich habe die Mannschaft damals in der Kreisliga B übernommen. Es war ein Hobby. Das wir so erfolgreich sind, damit hat keiner gerechnet. Aber der Zeitaufwand ist einfach zu groß."

Schneeberg, der zusammen mit seinem Bruder ein Sprotgeschäft in der Bottroper City führt, erklärt: "Als Selbstständiger kann ich nicht um 16 Uhr den Griffel fallen lassen und zu meiner Familie gehen. Ich habe zwei Kinder, die mich eigentlich gar nicht mehr sehen." Schneeberg weiter: "Wir haben bis 19 Uhr geöffnet, um 20 Uhr müssen meine Jungs ins Bett und am Wochenende muss ich arbeiten und die Spiele betreuen. Das ist zu viel."

Hinzu kommt, dass seine beiden Söhne, Maximilian (sechs Jahre) und Philip (vier Jahre) beim SV Vonderort bei den Bambinies dem Ball nachjagen. "Da möchte ich auch mal zuschauen", will der Familienvater die Entwicklung seiner Sprößlinge nicht verpassen. Deutet sich dann vielleicht ein Trainer-Karriere beim Stadtnachbarn an? "Nein, ich will mich voll und ganz auf mein Privatleben konzentrieren. Das liegt mir einfach näher, als ein Klub. Zwar habe ich auch eine gewisse Verbundenheit zum SV, aber der Kopf hat entschieden."

Wie geht es sportlich weiter? "Ein neuer Verein braucht wirklich viel Überredungs-Kunst, um mich noch einmal an die Linie zu holen", will Schneeberg das Kapitel Trainer vorerst beenden.

Unterdessen hat es nicht nur an der Seitenlinie einen Wechsel bei 1911 gegeben. Auch der erst vor vier Wochen ins Amt gewählte Präsident Thomas Ulrich hat sich zurück gezogen. Neuer "Boss" ist der zweite Vorsitzende Norbert Musiol. Erster Geschäftsführer ist weiterhin Gerd Schön.

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