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Kockel arbeitet umsonst
"Wer nicht mitzieht, fliegt!"

KFC Uerdingen: Kockel arbeitet umsonst
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Nach der blamablen Vorstellung in Erndtebrück hat KFC-Chef „Lakis“ die Reißleine gezogen und Trainer Jörg Jung sowie seinen "Co" Richard Jankowski beurlaubt.

Jetzt sollen die Aufstiegshelden der Vorsaison, Ronny Kockel und Erhan Albayrak, das Ruder herumreißen. Denn der selbsternannte Aufstiegskandidat hat nur noch eine Chance, den Sprung nach oben wirklich zu schaffen, wenn die letzten beiden Spiele gegen die Reserveteams aus Aachen und Bielefeld gewonnen werden.

Dass die Stimmung an der Grotenburg im Keller war, machten die Fans in einer Nacht- und Nebel-Aktion deutlich. Direkt nach der 1:2-Pleite beim TuS stellten sie vor dem Stadion ein Kreuz mit Grablichtern auf. „In den letzten Wochen gab es schon sehr viel Unruhe“, berichtet Neu-Coach Kockel. „Nach Mittwoch war dann klar, dass eine Entscheidung fallen muss. So konnte es einfach nicht weitergehen.“

"Wir müssen die Arschbacken zusammenkneifen"

Der KFC hatte die letzten drei Spiele verloren, aus den letzten acht Partien nur sechs Zähler eingefahren und sich damit die gute Ausgangsposition selbst verbaut. Jetzt sind die Konkurrenten um die Relegationsplätze, der SV Bergisch Gladbach, VfB Hüls sowie Schwarz-Weiß Essen klar im Vorteil. „Wir müssen jetzt die Arschbacken zusammenkneifen und den Egoismus hinten anstellen“, macht Kockel deutlich.

Als der Anruf Lakis’ kam, mussten er sowie Albayrak keine Sekunde überlegen. „Es ist eine sehr schwere Aufgabe, aber dieser Verein ist für uns eine Herzensangelegenheit“, macht Kockel deutlich. Dass das nicht nur eine Floskel ist, beweist die Tatsache, dass das neue Trainergespann keinen Cent für seinen Job bekommt. „Vielleicht lässt der ‚Präsi’ im Erfolgsfall ja eine Mannschaftsreise nach Malle springen“, grinst Kockel.

"Es ist geil, mit diesem Klub aufzusteigen"

Als Neunter hat der KFC noch einen Punkt Vorsprung auf den ETB und es damit noch immer selbst in der Hand, den Relegationsplatz zu sichern. „Wir haben aber nur sehr wenig Zeit, die Jungs auf Kurs zu bekommen“, weiß Kockel. „Mit der Relegation sind es gerade einmal 17 Tage, in denen sich die Zukunft des Klubs entscheidet.“

Damit der Traum von der Regionalliga nicht wie eine Seifenblase zerplatzt und Uerdingen vor einer ungewissen Zukunft steht, nimmt Kockel, der bereits begonnen hat, die Einzelgespräche mit den Spielern aufzunehmen, jetzt die Mannschaft in die Pflicht: „Das Team ist gefragt. Und eins ist klar: Wer nicht mitzieht, fliegt! Erhan und ich waren jahrlang Profis. Die Jungs sollen nicht meinen, dass sie uns etwas vormachen können. Wir haben nun die Verantwortung und werden versuchen, das bestmögliche für den Klub zu erlangen. Die Leute, die im letzten Jahr schon dabei waren, wissen, wie geil es ist, mit dem Verein aufzusteigen.“

Was Jörg Jung zu seiner entlassung sagt, lesen Sie auf der zweiten Seite

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