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HERNE / SODINGEN: Wellmann dank RS vor Spruchkammer Erzens Gespür für Schnee - "Jürgens Traum: SCW-Coach"
Zwar sind es noch neun Tage bis zum Derby, dennoch kocht die Stimmung in Herne bereits hoch. Für die Fans gibt es nur das Thema Westfalia gegen Sodingen. Und die Frage, warum der Knaller auf Samstag, 26. Februar, 14.30 Uhr vorgezogen wurde? "Weil am 27. Schalke zuhause gegen Hannover spielt", begründet SCW-Coach Frank Schulz. "Wir haben immer ordentliche Zuschauer-Einbußen, wenn die Königsblauen in der Arena auflaufen. Zudem spielen alle anderen Amateur-Vereine am Sonntag. Wir wollen aber eine unvergessliche Kulisse ans Schloss holen."
Aber bevor sich die Westfalia mit diesem Highlight beschäftigen kann, steht erst einmal der graue Alltag an. "Der ist mittlerweile schwarz", muss Schulz beim Blick auf seinen Rumpfkader schlucken. Denn beim Training verlaufen sich nur noch neun Mann. Edin Terzic, der seine Leisten-Operation gut überstanden hat, hütet wie Christoph Dannhausen (Fußbruch) noch einige Wochen das Kranken-Bett. An dieses sind auch Michael Neumann, Christian Kaup und Oliver Bautz gefesselt. Das Trio setzt eine fiebrige Grippe außer Gefecht. Zudem kann auch Christian Hallerbach nur zuschauen, den ein Muskelfaserriss auf die Arztbank verbannt. Die ungewöhnlichste Verhinderung hat aber Michael Erzen. Der Stürmer wohnt im Sauerland und "ist eingeschneit", muss Schulz schmunzeln. "Er müsste um 14 Uhr bei sich losfahren, um pünktlich um 19 Uhr auf der Matte zu stehen. Unzumutbar." Wegen des personellen Engpasses hat der SCW den für den morgigen Freitag geplanten Testkick gegen Dorsten-Haardt abgesagt. "Gegen Westfalia Rhynern wollen wir am Sonntag aber spielen", will Schulz nicht alle Einheiten verstreichen lassen.
