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Um 15.21 Uhr war der Abstieg perfekt

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RWO: Um 15.21 Uhr war der Abstieg perfekt
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Es war eine Achterbahnfahrt, die dem ganzen Saisonverlauf glich. Um 14.49 Uhr bekam die Oberhausener Hoffnung auf den Klassenerhalt neue Nahrung.

Um 15:01 Uhr schien nach dem Doppelschlag der Regensburger nur noch ein Wunder zu helfen. Um 15:21 Uhr war auch das unmöglich, denn durch den Treffer der Babelsberger in der Nachspielzeit gegen Bielefeld stand fest: RWO muss wie 2006 einen Doppelabstieg verkraften.

Was folgte waren Momente, die vermutlich niemand braucht. Weinende RWO-Mitarbeiter, die um ihren Job bangen müssen. Ausgelaugte Spieler, die zuvor am Druck, gewinnen zu müssen, spürbar zerbrochen sind. Und nachher mussten die Kleeblätter auch noch die Kabinenparty der Regensburger ertragen. Aus der Umkleide dröhnten die Atzen mit ihrem Hit. „Hey, was geht ab.“ Feingefühl sieht sicher anders aus. Auch von Jahn-Trainer Markus Weinzierl gab es auf der Pressekonferenz kein tröstendes Wort in Richtung der Oberhausener, wo Pressesprecher Daniel Mucha Schwierigkeiten hatte, aufgrund der Enttäuschung überhaupt seine Stimme zu finden.


Gefasster präsentierte sich da RWO-Coach Mario Basler, der bilanzieren musste: „Der Sieg für Regensburg geht in Ordnung, weil sie etwas mehr investiert hatten. Für uns ist die Situation sehr bitter, wir geben auch niemandem die Schuld, wir sind für den Abstieg selber verantwortlich.“ Ein Abstieg, den Oberhausens Urgestein Benjamin Reichert als den „unnötigsten Abstieg“ bezeichnete, den er mit RWO erleben musste. Trotzdem ist es nun Realität, dass die Oberhausener in der kommenden Spielzeit nur noch viertklassig vertreten sind. Basler mit einem ersten Ausblick: „Wir müssen nun die Köpfe hoch halten. Dann werden wir in Ruhe die Planungen für die Regionalliga beginnen.“

Wobei Basler die dritte Liga noch nicht ganz abgehakt hat. Wer auf der Pressekonferenz genau zugehört hat, der weiß, der Ex-Profi spekuliert insgeheim noch mit Lizenzentzügen. Kandidaten gibt es einige, angeführt von Hansa Rostock, die in Liga zwei vor dem Abstieg stehen. Nur dazu muss RWO zumindest den 18. Platz sichern. Und das ist schon schwierig genug, nachdem Jena am Samstag gleichgezogen hat. Sollten sich die minimalen Hoffnungen auf Liga drei nicht erfüllen, steht RWO vor einem riesigen Berg Arbeit. Denn Stand Montag hat RWO für die neue Saison keinen Spieler unter Vertrag.

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